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Der Einfluss einer Sparnotwendigkeit auf das Käuferverhalten

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Einleitung 17<br />

2001 in den USA 32.3 Millionen Menschen als „offiziell arm“ klassifiziert wurden (Hill<br />

2002, S. 209).<br />

Viele Unternehmen sind der Meinung, <strong>das</strong>s es sich nicht lohnt, sich mit sparenden<br />

Konsumenten auseinanderzusetzen, weil diese ohnehin unprofitabel seien (Hamilton/Catteral<br />

2005, S. 627). Dies könnte jedoch gefährlich sein, weil zunehmend mehr<br />

Gründe 5 ein Sparverhalten auslösen. Jedes Unternehmen hat folglich Kunden, die<br />

(zumindest temporär) sparen wollen oder müssen. Werden die Bedürfnisse dieser<br />

Kunden nicht berücksichtigt, besteht die Gefahr <strong>einer</strong> Abwanderung und <strong>das</strong> Unternehmen<br />

verpasst vermutlich die Chance, von <strong>einer</strong> zukünftig grösseren Spendierfreudigkeit<br />

der Kunden zu profitieren.<br />

Insbesondere in wirtschaftlich schwierigen Zeiten nimmt der Kampf um den Kundenfranken<br />

zu (Grewal et al. 2009, S.1). Die beliebtesten drei Sparmassnahmen von<br />

Konsumenten sind branchenübergreifend der verstärkte K<strong>auf</strong> von Sonderangeboten,<br />

der Gang zum Discounter und der K<strong>auf</strong> von Preiseinstiegslinien beziehungsweise<br />

Eigenmarken (Rudolph/Weber 2010, S. 70). Es ist folglich zum einen die Loyalität<br />

der Konsumenten und zum anderen die Profitabilität von Handelsunternehmen<br />

gefährdet.<br />

Frage: „Angenommen Sie müssten beim nächsten Eink<strong>auf</strong> sparen, wie würden Sie<br />

vorgehen?“<br />

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Abbildung 9: Top 5 Sparverhaltensweisen<br />

Quelle: Eigene Darstellung; Datengrundlage: Rudolph/Weber (2010).<br />

n = 2004<br />

Die Reaktionen von Unternehmen in wirtschaftlich schwachen Zeiten <strong>auf</strong> steigende<br />

Sparbedürfnisse lassen einen doppelt negativen Effekt vermuten. Zum einen sparen<br />

bzw. rationalisieren Unternehmen bei ihren Marketingausgaben und gefährden damit<br />

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5 Siehe Kapitel 1.1<br />

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