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Der Einfluss einer Sparnotwendigkeit auf das Käuferverhalten

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Managementimplikationen 373<br />

13.8 Schritt 8: Profilierungmassnahmen umsetzen und kontrollieren<br />

Nachdem erfolgsversprechende Massnahmen ausgewählt wurden, gilt es diese umzusetzen.<br />

Hierfür sind zunächst Anpassungen der organisatorischen Infrastruktur<br />

notwendig. Bei der Umsetzung der Massnahmen müssen die Profilierungsziele den<br />

Kunden und den Mitarbeitern prägnant und klar vermittelt werden. Rudolph spricht in<br />

diesem Zusammenhang auch von der Transferfunktion eines ikonischen Leitbilds<br />

(Rudolph 1993, S. 379). Dies erleichtert und fördert die effektive Umsetzung. <strong>Der</strong><br />

Umsetzungsprozess sollte kontinuierlich überwacht werden. Hierfür eignet sich der<br />

Einsatz von Checklisten. Auch der Erfolg der Massnahmen sollte kontinuierlich überwacht<br />

werden. Hierfür bieten sich erneut qualitative Kundengesprächskreise, informelle<br />

Kundenfeedbacks der Verk<strong>auf</strong>sstellenmitarbeiter und eine weitere quantitative<br />

Filialbefragung. Die Massnahmen sollten zu diesem Zeitpunkt jedoch bereits implementiert<br />

und somit für den Kunden sichtbar sein. Ausserdem ist eine gewisse Gewöhnungsdauer<br />

für den Kunden zu berücksichtigen. Die neuen technischen Möglichkeiten<br />

machen es ausserdem möglich, den Erfolg der Massnahmen bei den einzelnen<br />

Sparergruppen, sofern diese am Loyalitätsprogramm teilnehmen oder personalisierte<br />

Coupons einlösen, zu überwachen. Die Drogeriekette CVS segmentiert ihre<br />

Kunden und verwendet zielgruppenspezifische E-Mails mit Aktionsangeboten. <strong>Der</strong><br />

Erfolg bei den einzelnen Kundensegmenten wird kontinuierlich mit Kontrollgruppen,<br />

welche keine E-Mails erhalten haben, überwacht (Grewal et al. 2011, S. S44). In Zusammenhang<br />

mit den Massnahmen für sparende Konsumenten gilt es auch zu überprüfen,<br />

ob sich <strong>das</strong> Sparbedürfnis beziehungsweise <strong>das</strong> Sparverhalten der Kunden<br />

im L<strong>auf</strong>e der Zeit ändert. Dies ist vor allem deshalb wichtig, weil die Ergebnisse der<br />

Studie zeigen, <strong>das</strong>s Sparen häufig kein dauerhafter Zustand, sondern in der Regel<br />

nur temporärer Natur ist. Auch hierfür bieten sich automatisierte Prozesse im Loyalitätsprogramm<br />

an, welche den Kunden dynamisch den verschiedenen Sparergruppen<br />

zuordnet.<br />

Mit Schritt 8 ist <strong>das</strong> Stufenkonzept zur profilorientierten Integration des Sparers in die<br />

Unternehmensaktivitäten abgeschlossen. Die kreisförmige Anordnung der einzelnen<br />

Schritte soll jedoch symbolisieren, <strong>das</strong>s dem sparenden Konsumenten auch in der<br />

nächsten Planungsperiode Rechnung getragen werden muss. Es handelt sich nicht<br />

um ein Projekt „Massnahmen für Sparer“, sondern um eine kontinuierliche Aufgabe<br />

für <strong>das</strong> Unternehmen. In jedem Profilierungsprozess sollte zunächst evaluiert werden,<br />

welche Relevanz die Sparthematik für <strong>das</strong> eigene Unternehmen hat (Schritt 1).

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