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Der Einfluss einer Sparnotwendigkeit auf das Käuferverhalten

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20 Einleitung<br />

Die K<strong>auf</strong>verhaltensforschung beschränkt sich bisher <strong>auf</strong> die singuläre Untersuchung<br />

einzelner Konsumententypen, welche alle bestimmte Verhaltensweisen<br />

zeigen, mit deren Hilfe ein Konsument Geld sparen kann. Hierzu gehören: der Price<br />

Consciousness Consumer (z.B. Swaminathan/Bawa 2005; Mittal 1994), der Value<br />

Conscious Consumer (z.B. Ailawadi et al. 2001; Lichtenstein/Burton 1993), der Deal<br />

Prone Consumer (z.B. Lichtenstein/Nete-meyer/Burton 1995; Baumgartner/Steenkamp<br />

2001), der Store Brand Prone Consumer (z.B. Burton et al. 1998;<br />

Richardson et al. 1996) , der Smart Shopper (Esser 2002; Mano/Elliot 1997) und der<br />

hybride Konsument. Die ökonomische Ersparnis ist jedoch nicht immer die primäre<br />

Motivation für dieses Verhalten (z.B. Bauer et al. 2005; Schindler 1998). Darüber<br />

hinaus ist es vorstellbar, <strong>das</strong>s ein sparender Konsument Verhaltensweisen der einzel<br />

nen Konsumententypen kombiniert einsetzt: z.B. gleichzeitig Verhaltensaspekte des<br />

Price Conscious, Deal Prone und Store Brand Prone Konsumenten und gegebenenfalls<br />

noch weitere Handlungsweisen, die bisher nicht in den Konstrukten abgedeckt<br />

sind. 12 In der weiteren Forschung wäre es daher sinnvoll, <strong>das</strong> Sparverhalten explizit<br />

und ganzheitlich zu untersuchen. Die Verhaltensweisen der <strong>auf</strong>gezeigten Konsumententypen<br />

(beziehungsweise deren wissenschaftliche Konstrukte) können hierfür<br />

eine sinnvolle Grundlage darstellen.<br />

Die Forschung zu Eigenmarken hat sich intensiv mit der Frage beschäftigt, wie sich<br />

Käufer von Eigenmarken charakterisieren lassen (z.B. Ailawadi/Keller 2002; Garretson<br />

et al. 2002), wann eine Eigenmarke Erfolg hat (z.B.; Erdem et al. 2004; Sethuraman/Cole<br />

1999) und ob Eigenmarken die Loyalität der Kunden erhöhen können<br />

(z.B. Ailawadi/Pauwels/Steenkamp 2008; Steenkamp/Dekimpe 1997). 13 Eigenmarken-Sortimente<br />

wurden in den vergangenen Jahren verstärkt ausgebaut (z.B. Nielsen<br />

2011; Lamey 2007) und auch Konsumenten geben in Marktforschungsstudien an, in<br />

Krisenzeiten mehr Eigenmarken zu k<strong>auf</strong>en (z.B. BCG 2011; Rudolph/Weber 2010).<br />

Es wurde jedoch bisher noch nicht untersucht, welche Einstellung sparende Konsumenten<br />

gegenüber Eigenmarken haben, ob sich diese Einstellung eventuell mit<br />

zunehmendem Spardruck ändert und unter welchen Vorrausetzungen eine Eigenmarke<br />

im Umgang mit sparenden Konsumenten Erfolg hat und die Abwanderung<br />

zu Discountanbietern verhindern kann.<br />

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12 Die Bedeutungen und Verhaltensweisen der genannten Konsumententypen aus der K<strong>auf</strong>verhaltens-<br />

forschung werden in Kapitel 3.4.3 erläutert.<br />

13 In Kapitel 3.4.3 werden ausgewählte Erkenntnisse zur relevanten Eigenmarkenforschung vorge-<br />

stellt.

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