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Der Einfluss einer Sparnotwendigkeit auf das Käuferverhalten

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Managementimplikationen 353<br />

(siehe Abbildung 101). Mit dieser Methodik ist es möglich, die Attraktivität von Produkten<br />

zu beurteilen. Abbildung 102 zeigt die Einordnung von 12.283 Artikeln aus<br />

dem Sortiment eines österreichischen Lebensmitteleinzelhändlers in <strong>einer</strong> relevanten<br />

Zeitperiode (Wiesel/Reutterer 2010, S. 215ff.).<br />

Abbildung 102: Artikelertragsmatrix eines österreichischen Lebensmitteleinzelhändlers<br />

Quelle: Wiesel/Reutterer 2010, S. 218.<br />

Hiermit ist es möglich, den Erfolg einzelner Marken im Kontext des gesamten Sortiments<br />

(d.h. auch komplementäre und substitutive Güter) zu beurteilen. 102 Während<br />

Weisel und Reutterer diese Methodik vor allem zur Attraktivitätsbeurteilung von Marken<br />

und als Argumentation in Lieferantenverhandlungen entwickeln, kann sie im vorliegenden<br />

Kontext auch für die Auswahl von Marken für Promotions bei sparenden<br />

Konsumenten herangezogen werden. So können Produkte ausgewählt werden, welche<br />

eine hohe Verbundwirkung haben und gleichzeitig durch den hohen Deckungsbeitrag<br />

auch dann noch profitabel sind, wenn der Preis durch die Aktion reduziert<br />

wird.<br />

Grewal et al. 2004 weisen dar<strong>auf</strong> hin, <strong>das</strong>s es bei segmentspezifischen Promotions<br />

wichtig ist, nicht nur Massnahmen einzusetzen, um Abwanderungen von Gelegen-<br />

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102 Weisel und Reutterer 2010 weisen in ihrer kritischen Stellungnahme dar<strong>auf</strong> hin, <strong>das</strong>s die gewählte<br />

Operationalisierung des Verbundseffekts <strong>auf</strong> Basis der alleinigen Zuordnung von Warenkorbdeckungsbeiträgen<br />

nach Umsatzanteilen. Auf diese Weise werden Artikel mit einem niedrigen Verk<strong>auf</strong>spreis<br />

und gleichzeitig hohem Deckunsbeitrag benachteiligt. Zur Lösung schlagen sie einen explorativen<br />

oder explanativen Ansatz der Warenkorbanalyse von Reutterer und Botzug 2007 oder Brijs et al.<br />

2000 vor. Zur Illustration der Methodik wurde jedoch hier der vereinfachte Ansatz gewählt.

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