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1 Entwurf Wikireader Hunde, aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie ...

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Wie viele <strong>Hunde</strong>sportarten stammt Obedience <strong>aus</strong> Großbritannien. Zuerst nur ein Bestandteil <strong>der</strong> sogenannten<br />

"working trials" (eine Art Vielseitigkeitsprüfung, 1919 vom britischen Zuchtverein für Deutsche Schäferhunde<br />

eingeführt) gab es wenige Jahre später bereits die Möglichkeit, sich auf solchen Trials in reinen Obedienceklassen<br />

einzuschreiben. So richtig zum Sport wurde es erst um 1951, als auf <strong>der</strong> britischen "Crufts" Obedience<br />

erstmals vor großem Publikum vorstellt wurde. In Deutschland wurde die Prüfungordnung am 1.Juli 2002,<br />

nach einem eineinhalb-jährigen Pilotprojekt veröffentlicht. Obedience ist noch nicht sehr verbreitet, aber es<br />

wächst explosionsartig. Vor<strong>aus</strong>setzung für die Teilnahme an Prüfungen ist <strong>der</strong> Nachweis einer erfolgreich<br />

abgelegten Begleithundeprüfung. Obedience-Prüfungen werden in den Leistungsstufen Beginner-Klasse,<br />

Klasse 1, Klasse 2 und Klasse 3 durchgeführt.<br />

In vielen Übungen ähnelt Obedience dem Gehorsamsteil des Schutzhundesports (Obedience ist in Großbritannien<br />

ein Ersatz für den Schutzhundesport wie es in Deutschland <strong>aus</strong>geübt wird): Bei-Fuß-Gehen mit und<br />

ohne Leine, Sitz, Platz und Steh <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bewegung, Bleib-Übungen mit und ohne Sichtkontakt, Abrufen,<br />

Vor<strong>aus</strong>schicken, Apportieren und Geruchsidentifikation <strong>aus</strong> mehreren Hölzern. Aber auch zum Beispiel die<br />

Distanzkontrolle, bei <strong>der</strong> <strong>der</strong> Hund in großem Abstand zu seinem Besitzer eine Reihe von Positionswechseln<br />

(Sitz, Platz, Steh) <strong>aus</strong>führen soll, ohne sich dabei von <strong>der</strong> Stelle zu bewegen. Im Gegensatz zum Schutzhundesport<br />

ist aber die Ausführung <strong>der</strong> Kommandos präziser, viel eleganter. Auf dem Platz geht es sehr viel<br />

leiser zu, es wird "weicher" geführt, <strong>aus</strong>schließlich über positive Motivation. Die Teile vom Schutzhundesport,<br />

die "auf den Mann" gerichtet sind, fehlen.<br />

Obedience hat sich in Großbritannien durchsetzen können, auch weil die Ausbildung zum Schutzhund für den<br />

Laien verboten ist. Obedience ist aber auch mehr als ein gleichwertiger Ersatz für den Gehorsamsteil des<br />

Schutzhundesports.<br />

Bei Obedience muss das Team die Übungen nicht einfach „nur" können, ...son<strong>der</strong>n es muss auch noch gut <strong>aus</strong>sehen.<br />

Diese „Harmonie" erreicht man nur, wenn <strong>der</strong> Hund seinem Menschen vertraut und Spass an <strong>der</strong> gemeinsamen<br />

Arbeit hat, sprich WILL. Ansonsten ist Obedience für jeden Hund geeignet, unabhängig von Alter<br />

und Grösse, da die Richter bei <strong>der</strong> Bewertung auf die Beson<strong>der</strong>heiten des <strong>Hunde</strong>s/<strong>der</strong> Rasse Rücksicht<br />

nehmen. Zu den meist bekannten "üblichen" Gehorsamsübungen, die wir <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Begleithundeprüfung kennen,<br />

also z.B. Fuß laufen, Sitz <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bewegung, Platz mit Abrufen etc. kommen beim Obedience noch einige interessante<br />

hinzu.<br />

Ein wesentlicher Unterschied zur Begleithundeprüfung ist <strong>der</strong> Ablauf einer Prüfung. Während bei <strong>der</strong> BH<br />

nach einem festen Schema geprüft wird, macht man bei einer Obedience-Prüfung alles nur auf Anweisung des<br />

Ringstewards (<strong>der</strong> eine spezielle Ausbildung hierfür braucht). Dieser legt auch gemeinsam mit dem Richter<br />

das Laufschema für die Leinenführigkeit und Freifolge fest. Also erfährt man erst während <strong>der</strong> Prüfung, wie<br />

man laufen muss.<br />

In Deutschland gibt es 4 Prüfungsstufen im Obedience:<br />

Die Beginner-Klasse<br />

1. Verhalten gegenüber an<strong>der</strong>en <strong>Hunde</strong>n<br />

2. Stehen und Betasten<br />

3. Gebiss zeigen<br />

4. Ablage in <strong>der</strong> Gruppe<br />

5. Leinenführigkeit<br />

6. Freifolge<br />

7. Sitz <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Bewegung<br />

8. Kommen auf Befehl<br />

9. Zurücksenden zum Platz<br />

10. Bringen<br />

11. Umgang Mensch-Hund<br />

452 <strong>Entwurf</strong> <strong>Wikirea<strong>der</strong></strong> <strong>Hunde</strong>, <strong>aus</strong> <strong>Wikipedia</strong>, <strong>der</strong> <strong>freien</strong> <strong>Enzyklopädie</strong>. Dieses ist nur eine Beta Ausgabe

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