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1 Entwurf Wikireader Hunde, aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie ...

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Die Sinne des <strong>Hunde</strong>s<br />

Augen<br />

Früher ging <strong>der</strong> Mensch von <strong>der</strong> Annahme <strong>aus</strong>, dass <strong>Hunde</strong> nur Gr<strong>aus</strong>tufen, "schwarz-weiß" sehen könnten.<br />

Nach genaueren Untersuchungen wurde diese Meinung revidiert: <strong>Hunde</strong> sehen Farben - aber etwas an<strong>der</strong>s als<br />

<strong>der</strong> Mensch.<br />

Das Auge des <strong>Hunde</strong>s besteht <strong>aus</strong> 2 verschiedenen Lichtrezeptoren: die einen, die Stäbchen, sind für das Sehen<br />

von Gr<strong>aus</strong>tufen zuständig. Die an<strong>der</strong>en, Zäpfchen genannt, für das Sehen von Farben. Die Stäbchen sind<br />

sehr viel zahlreicher und benötigen zudem für ein Signal an das Gehirn viel weniger Licht. Die Zapfen sorgen<br />

für das Farbensehen, aber nur bei <strong>aus</strong>reichen<strong>der</strong> Beleuchtung. Das trifft auch auf den Menschen zu: In <strong>der</strong><br />

Dämmerung sehen auch wir nur in Gr<strong>aus</strong>tufen. Bei <strong>Hunde</strong>n kommt noch ein Trick <strong>der</strong> Evolution hinzu. Der<br />

Augenhintergrund ist "verspiegelt" (diese Schicht wird Tapetum lucidum genannt), sodass einfallendes Licht<br />

vom Hintergrund des Auges reflektiert wird und die Stäbchen so noch einmal trifft. <strong>Hunde</strong> können in <strong>der</strong><br />

Dämmerung daher sehr viel besser sehen als Menschen.<br />

Die Zäpfchen sind jeweils auf einen bestimmten Spektralbereich spezialisiert, beim Menschen sind es 3 unterschiedliche<br />

Rezeptoren, für die Farben Rot, Gelb und Blau, <strong>aus</strong> <strong>der</strong>en 3 Farbsignalen das Gehirn den Gesamtfarbeindruck<br />

bildet.<br />

Der Hund hat nur 2 unterschiedliche Zäpfchentypen, die für Gelb und Blau empfindlich sind. Dadurch wird<br />

nur ein Teil des menschlichen Farbspektrums abgedeckt: Rot ist eine Farbe, die <strong>der</strong> Hund nicht kennt. Das<br />

Farbensehen <strong>der</strong> <strong>Hunde</strong> ist sogar etwas in Richtung Ultraviolett verschoben, endet aber durch den fehlenden<br />

Rot-Rezeptor bei Gelb; das, was wir rot sehen, kommt bei <strong>Hunde</strong>n vermutlich gelb an.<br />

Farbspektrum und Lichtpfindlichkeit bei Hund und Mensch.<br />

Es gibt aber noch an<strong>der</strong>e, gravierende Unterschiede: Das <strong>Hunde</strong>auge ist im Bereich 430 nm, dem Blaubereich,<br />

am empfindlichsten, das menschliche Auge im Bereich grün/gelb, 550 nm. Die Sehschärfe ist vermutlich<br />

geringer als beim Menschen und auf Bewegung optimiert, stillstehende Dinge werden durch das Gehirn unterdrückt,<br />

also kaum wahrgenommen. Hier hat auch die Evolution gewirkt: die Beute des Wolfes bewegt sich<br />

und wird darum optisch selektiert. Das Sichtfeld des <strong>Hunde</strong>s ist wesentlich größer als das des Menschen, es<br />

beträgt etwa 240 Grad im Gegensatz zu 200 Grad bei Menschen. Der Bereich, in dem Mensch und Hund<br />

dreidimensional sehen können, ist mit 120 Grad gleich groß.<br />

456 <strong>Entwurf</strong> <strong>Wikirea<strong>der</strong></strong> <strong>Hunde</strong>, <strong>aus</strong> <strong>Wikipedia</strong>, <strong>der</strong> <strong>freien</strong> <strong>Enzyklopädie</strong>. Dieses ist nur eine Beta Ausgabe

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