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Irische Texte : mit ersetzungen und Wterbuch

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Táin bó Flidais. 207<br />

nem Catalogue p. 217 das Gelbe Buch von Lecan nicht unter<br />

den Mss. für diese Táin. O'Curry giebt p. 338 den Inhalt<br />

dieser Sage ganz in Uebereinstimrnung <strong>mit</strong> unseren Versionen,<br />

aber dass die stuic <strong>und</strong> sturgana bei dem Sturm auf die Burg<br />

des Ailill Find geblasen werden, findet sich nicht in unserem<br />

Cap. 6. Bei dem Sturm würden nach der betreffenden Stelle<br />

die „vier grossen Provinzen von Irland" betheiligt gewesen sein.<br />

Auch das weicht ab, <strong>und</strong> wäre eine starke Uebertreibung, denn<br />

in den uns vorliegenden <strong>Texte</strong>n handelt es sich um einen Kampf,<br />

den Ailill <strong>und</strong> Medb gegen einen König innerhalb des weiteren<br />

Gebietes von Connacht unternehmen, weil er sich ihren Wün-<br />

schen nicht fügen wollte. Die Stelle lautet nach der zu O'Curry's<br />

Text zugefügten Anmerkung: „Acus ro ergedar ceithre holl-<br />

cuigid Erend and sin, ocus in dubloingeas mar aen riu, ocus<br />

ro greis Oilill go mor, ocus Fergus, ocus Medbh iat, ocus tuc-<br />

sat anaigthi a naenfecht ar in dunadh, ocus ro sendit a stuic<br />

ocus a sturgana leo i comfuagra catha, ocus ro thogbadar gairi<br />

aidbli uathmara." Auch das Wort miach, das nach Sullivan,<br />

On the Mann. Ill p. 512, in der Bedeutung Wassergefáss in<br />

dieser Táin vorkommen soll, findet sich nicht in unseren Ver-<br />

sionen.<br />

Flidais ist nach der Sage die Frau des Ailill Find, des<br />

Königs von Ciarraige. In „Táin bó Flidais" würde dieser Name<br />

ohne Genitivflexion stehen. Dasselbe ist auch in mac Roich<br />

der Fall, wenn Roich der Name der Mutter des Fergus ist.<br />

Inwiefern das Gebiet des Ailill Find auch crich Cairpri genannt<br />

werden kann (in Eg.), geht aus der Sage hervor, die von dem<br />

ersten Kommen der Ciarraige nach Connacht handelt, <strong>und</strong> die<br />

O'Donovan, Book of Rights p. 100 fg. <strong>mit</strong>theilt. Aber freilich<br />

erscheint es als ein Anachronismus der Sage, wenn das betref-<br />

fende Gebiet schon zu Lebzeiten des Fergus so genannt wird,<br />

während erst Nachkommen von ihm Jahrh<strong>und</strong>erte später unter<br />

diesem Namen von Munster in Connacht eingewandert sein sollen.<br />

Ciarraige Ai haben wir in der Gegend des heutigen Castlereagh<br />

zu suchen, im westlichen Theil der Grafschaft Roscommon. Im<br />

nördlichen Theile dieses Gebietes lag die Burg des Ailill Find.

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