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Irische Texte : mit ersetzungen und Wterbuch

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202<br />

Uebcrsetzung.<br />

Condla Coel Corrbacc,<br />

sein Sinn [steht] auf Befahren des Meeres,<br />

es begehrt 1 mein wahres warmes Herz<br />

sie zu heilen, die Söhne des Doel Dermait ." 2<br />

. .<br />

(213.) Darauf ging die Frau wieder in das Boot <strong>und</strong> winkt<br />

<strong>mit</strong> den Augen, <strong>und</strong> gab ihnen K<strong>und</strong>e. „Siehe den weissen Wall<br />

dort," sagte sie, „dort ist Coirpre C<strong>und</strong>ail." „Der Bruder ihres<br />

Vaters," sagten sie. 3 Darauf sahen sie den weissen Wall, <strong>und</strong><br />

trafen sie auf zwei Frauen, die dabei waren Binsen zu schnei-<br />

den. Er spricht die Frauen an <strong>und</strong> fragt sie: „Was ist der<br />

Name des Landes, in das ich gekommen bin?" sagte er.' 1 Es<br />

erhol) sich die eine Frau <strong>und</strong> sprach zu ihnen das Folgende 5 :<br />

Genetiv 'cúain' lautet (Tog. Troi 1 Index), noch zu O'Clery's 'cúana .i.<br />

buidhne', da dies hier keinen Sinn giebt. Ich vermuthe daher, dass<br />

O'Reilly's 'cuanna' „neat, fine, elegant" gemeint ist (vgl. 'o ré Adhaimh<br />

chuanna chain', „from time of Adam, virtuous, fair", Keating (ed. 1811)<br />

p. 162, Atkinson, On Irish Metric, p. 20): 'co cuanafosad' würde dann<br />

als Adverb <strong>mit</strong> dem Infinitiv 'cem' zu verbinden sein.<br />

1 Zu 'toccair' vgl. O'Reilly's 'tograim' „I desire", 'ro thógair Sga-<br />

thán an chnumh do mharbhadh' Tor. Dhiarm. ed. O'Grady, p. 128.<br />

2 'Dian-dermain' (des schnellen Vergessens?) ist wohl ein etymo-<br />

logisierendes Epitheton zu 'Dermait', vgl. dearmen . i . dermat O'Dav.<br />

p. 73 <strong>und</strong> p. 79.<br />

punktion.<br />

3 Im Ms. ist weder vor 'brathair' noch hinter 'ar siad' eine Inter-<br />

4 Anstatt des von mir vermutheten 'ar se' könnte auch 'arsin (für<br />

iarsin') atracht', Darauf erhob sich, vermuthet werden.<br />

5 In diesem Gedichte will die Frau dem Cuchulinn Angst machen<br />

vor dem Lande, indem sie ausführt, wie es vertheidigt wird. Es werden<br />

unterschieden Könige im Innern des Landes <strong>und</strong> Fürsten am Gestade.<br />

Das sonst unbedeutende Gedicht scheint kunstvoll so angelegt zu sein,<br />

dass diese erst in zwei Versen nach einander gepriesen werden, dann in<br />

zwei Halbversen, zuletzt in zwei Viertelversen: der 1. Vers bezieht sich<br />

auf die Könige im Lande, der 2. Vers auf die Fürsten am Gestade, die<br />

erste Hälfte des 3. Verses auf die Könige im Lande, die zweite Hälfte<br />

auf die Fürsten am Gestade, das erste Viertel des 4. Verses auf die<br />

Könige im Lande, das zweite Viertel auf die Fürsten am Gestade. Die<br />

zweite Hälfte des 4. Verses scheint dann, wenn meine Auffassung rich-<br />

tig ist, eine Beleidigung Cuchulinn's zu enthalten, auf welche hin dieser,

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