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Irische Texte : mit ersetzungen und Wterbuch

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208<br />

Uebersetzung.<br />

Zusanimenstoss zu tödtlichem 1 Streit<br />

von Cairbre 2 über dem länderreichen 3 Meer:<br />

wechselseitig siegten unsere Schwerter,<br />

wechselseitig barsten unsere Schilde.<br />

Zusammenkommen <strong>mit</strong> Cairpre dem Ehrbaren,<br />

es war Frieden, es war Schlaf — ein Stück, 5 das nicht<br />

gross war —<br />

bis wir zu Eochaid Glass kamen. 6<br />

Mein rothes Schwert, das h<strong>und</strong>ert schlug, 7<br />

hat mich verwandelt, obwohl es eine Thorheit 8 war:<br />

zu Glanz kam mein Körper,<br />

der mich in Betrübniss umhergetragen hatte.<br />

1 Vgl. 'gleo fuleach fercach nithach neimnech', „a Woody, angry,<br />

deadly, venomous fight", Tog. Troi 1 2224.<br />

2 Zu ergänzen „<strong>mit</strong> mir". Der Genetiv 'Cairbri' hängt ab von<br />

comrocc', vgl. 'comrac oenfir' <strong>und</strong> 'comrac fri óenfer' in meinem Wtb.<br />

unter 'comrac'.<br />

3 Vielleicht befremdet das Epitheton 'iathach', das doch hier nur<br />

von 'iath .i. fearann' (O'Cl. , vgl. Amr. Chol. Ch. ed. Stokes, Goid. 2<br />

p. 159, = LU. 7 b, 35 <strong>und</strong> 38) herkommen kann. LL. 12 i>, 3 v. u. steht<br />

'iascach muir', fischreich das Meer, aber 'iathach' ist an unserer Stelle<br />

des Reimes wegen gewählt.<br />

4 Die Form 'lumain' ist durch den Reim <strong>mit</strong> 'C<strong>und</strong>ail' gesichert.<br />

In Betracht könnten kommen die Wörter 'lomain . i . sgiath (SchildV,<br />

<strong>und</strong> 'lomain . i . brat (Mantel)' bei O'Clery. Zu ersterem vgl. 'Lumman<br />

ainm do each scíath, .i. leoman, ar ni bid scíath con deilb leomain and'<br />

LL. 193b ? 1. Zu letzterem vgl. 'Lommand .i. lomm fand' Corm. p. 27.<br />

5 Dss Wort 'slicht' kommt oft in Versformeln vor, s. den Index<br />

zum Salt, na Rann, <strong>und</strong> die S. 188, Anm. 1, citierte Stelle.<br />

6 Vgl. Zeile 245 fg.<br />

7 Vgl. 'Laimt[h]ech a des tindben cet', Kühn seine Hand, die hun-<br />

dert schlägt, Sergl. Concul. 31, 1.<br />

8 O'Clery's 'béd .i. gniomh' ist dahin zu ergänzen, dass 'bét' immer<br />

eine unverständige oder unrechte That bezeichnet. Die obige Versformel<br />

'ciar bo bét' passt insofern, als Cuchulinn seinem Thun in diesem Ge-<br />

dicht keineswegs erfreut gegenübersteht.

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