carl christian friedrich von brockhausen - v. Bruchhausen
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insbesondere seine bemerkenswerten und wichtigen Berichte, ausgesprochen. So<br />
am 10.3., 1.4., 10.4., 4.5.1807.<br />
Am 22.7. fragt Graf Goltz bei Brockhausen an, ob er bereit sei, weil der König ihm<br />
einen ganz besonderen Beweis seines Wohlwollens zu geben beabsichtige 194) ,<br />
den Gesandtenposten in Paris zu übernehmen. Brockhausen bejaht dies. Bald<br />
darauf wird er zum Staatsminister und bevollmächtigten Minister in Paris ernannt,<br />
was er am 3.9. dankend bestätigt. Bescheiden fügt er hinzu, daß diese Gnade<br />
hervorgerufen sei mehr durch die Zeitumstände, als durch eigenes Verdienst. Er<br />
will versuchen, sich dieser Gnade würdig zu erweisen. Gern will er seine Ruhe,<br />
sein Glück auf dem Altar des Vaterlandes opfern 195) .<br />
Inzwischen war Brockhausen wiederum nach Dresden zurückgekehrt. Einer der<br />
wichtigsten Aufträge, die er dort zunächst noch zu erfüllen hatte, war eine<br />
Wiederverständigung mit Sachsen. Trotz aller früheren Vorgänge gelang es ihm in<br />
verhältnismäßig kurzer Zeit, sachgemäße Beziehungen wieder herzustellen.<br />
Hierüber kann er bereits am 18.9. zur vollkommenen Beruhigung der Memeler<br />
Regierung berichten, die ihm am 12.10. ihre vollste Genugtuung über das Er-<br />
reichte ausspricht.<br />
Unter dem 3. Oktober 1807 ist der letzte Bericht Brockhausens aus Dresden<br />
geschrieben, wo er 12 ½ Jahre seines Lebens, zuletzt unter so erschwerten<br />
Umständen, verbracht hatte. Den treuen Lautier ließ er zunächst dort noch<br />
zurück. Für ihn selbst hieß es: „Nach Paris, einer neuen bedeutenden Zukunft<br />
entgegen!“<br />
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