carl christian friedrich von brockhausen - v. Bruchhausen
carl christian friedrich von brockhausen - v. Bruchhausen
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passeport du Maréchal Soult pour Paris, qu’il n’y avait pas la moindre difficulté.<br />
Mais comme V. M. avait annoncé à l’Empereur l’arrivée de son Auguste Frére et<br />
demandé les passeports, il était peutêtre plus convenable qu’il les attendi à<br />
Frankfort ou Hombourg. J’ai eu l’honneur d’ecrire ceci à Son A. R. pour<br />
abandonner à ses lumières ce qu’Elle jugera à propos de faire.“ 220)<br />
„C’était le résultat des conseils des personnes les plus accréditées telles que, le Pr.<br />
de Bénévent. Toutes m’ont répété plus d’une fois qu’il était bien plus convenable<br />
que le prince n’arrivât que lors de retour de l’Empereur“ 221) .<br />
Auch sonst hatte Broekhausen für die Reise Stimmung zu machen gewußt.<br />
Insbesondere durch Vermittlung des Fürsten Benevent. Die öffentliche Meinung,<br />
versichert Brockhausen, auch die Kaiserin, sei der Reise durchaus günstig. Man<br />
nehme das beste an. Die Kaiserin habe sich sehr wohlwollend und mit großer<br />
Freude darüber ausgesprochen.<br />
Nach Empfang dieses Berichts war man denn auch in Memel ganz befriedigt. Man<br />
hoffte hiernach auf einen guten Empfang des Prinzen und erwartete mit<br />
außerordentlichem Interesse baldige Nachrichten. Man nehme an, daß der Prinz<br />
gleich nach der Rückkehr des Kaisers am 25.12., sich, <strong>von</strong> Brockhausen<br />
sekundiert, in voller Tätigkeit befinden würde, um die Angelegenheiten Preußens<br />
zum guten Ende zu bringen. An Stelle der Ungeduld und des Argwohns war<br />
nunmehr eine hoffnungsfreudige und auch dem Gesandten gegenüber durchaus<br />
freundliche Stimmung getreten. Man war um so mehr beruhigt, als Brockhausen<br />
unter dem 14.12. mitteilte, daß er die Pässe inzwischen längst erbeten habe und<br />
einen um den anderen Tag erwarte. Im Bericht vom 22.12. klärte Brockhausen<br />
dann noch das weitere auf. Er entschuldigte sich zunächst wegen der Kürze seiner<br />
letzten Berichte. Hiernach müsse man seine Tätigkeit nicht einschätzen, alle seine<br />
Schritte seien dauernd wohlerwogen.<br />
„Tout a été arrangé au mieux pour le voyage du prince. Rien n’a été omis et après<br />
le départ précipité de l’empereur il n’y avait pas d’autre parti à prendre que<br />
l’attendre les passeports de ce souverain.“ Brockhausen hoffte, daß selbst wenn,<br />
wie man sage, Napoleon bereits nach einem kurzen Aufenthalt in Paris nach<br />
Bordeaux gehen würde, der Prinz Wilhelm während dieser Zeit alles aufs beste<br />
beenden werde.<br />
„Toutes les personnes auxquelles j’ai parlé de nos affaires, ne cessent de me dire,<br />
que ce retour sera la fin de nos maux.“<br />
Am 25.12. berichtet er befriedigt, daß die Pässe soeben eingegangen und sofort<br />
unter Beifügung eines sehr freundlich gehaltenen Briefes Champagnys aus<br />
Mailand vom 19.12. nach Homburg weitergegangen seien. Brockhausen hoffte,<br />
der Prinz werde spätestens am 3.1.1808 in Paris sein, was auch der Fall war.<br />
6. Beurteilung des Verhaltens Brockhausens<br />
Wir müssen noch kurz zurückkommen auf die bereits vorhin erwähnte Tatsache,<br />
daß dem Gesandten wegen seines Verhaltens gegenüber der Sendung des Prinzen<br />
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