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Klimawandel in den Alpen - ETH Weblog Service

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116<br />

(Fortsetzung)<br />

Wolfsegger et al. (<strong>in</strong> Druck) baten die österreichischen Skigebietsbetreiber<br />

auch, e<strong>in</strong>e Reihe möglicher Strategien zur Anpassung an <strong>den</strong> <strong>Klimawandel</strong> nach<br />

ihrer Eignung zu bewerten. Unter <strong>den</strong> technologischen Lösungsansätzen wurde die<br />

künstliche Schneeerzeugung als geeignetste Lösung zur Bewältigung der Effekte<br />

des <strong>Klimawandel</strong>s betrachtet und von 90% der Befragten als sehr geeignet e<strong>in</strong>gestuft.<br />

Die Verlegung bzw. Ausdehnung von Skipisten <strong>in</strong> höhere Lagen rangierte<br />

unter <strong>den</strong> bevorzugten Optionen auf Platz 2, gefolgt von der Schließung von Südhangpisten.<br />

Geteilter Auffassung waren die Skigebietsbetreiber <strong>in</strong> der Frage, ob die<br />

Kunstschneeerzeugung mit chemischen Zusätzen sowie die Verbesserung der<br />

saisonalen Wettervorhersagen angemessene Anpassungsstrategien darstellen oder<br />

nicht. Was die Geschäftsstrategien betrifft, wurde die „Kostenteilung der Schneeerzeugung<br />

mit dem Hotelgewerbe“ als die beste Option empfun<strong>den</strong>, gefolgt von<br />

„Zusammenschluss mit anderen Skigebieten“, „Diversifizierung der W<strong>in</strong>tersportaktivitäten“,<br />

„Diversifizierung der Saisonprodukte“ und „verstärktes Market<strong>in</strong>g“.<br />

Zudem wur<strong>den</strong> als bevorzugte Politikoptionen „staatliche Subventionen für die<br />

Kunstschneeerzeugung“ und „Überprüfung der Umweltschutzbestimmungen“<br />

genannt, während Maßnahmen zur Abschwächung der Klimaeffekte, wie Lobby<strong>in</strong>g<br />

zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen, sowie „staatliche Entschädigung für<br />

wirtschaftliche Verluste“ nur als bed<strong>in</strong>gt geeignet e<strong>in</strong>gestuft wur<strong>den</strong>.<br />

KLIMAWANDEL IN DEN ALPEN – ©2007

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