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Klimawandel in den Alpen - ETH Weblog Service

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Im Rahmen des CPER 2000-2006 hat der &RQVHLO 5pJLRQDO Rhône-Alpes se<strong>in</strong>e<br />

(1995 erstmals lancierte) Initiative „(QWUHSULVH VWDWLRQ“ für <strong>den</strong> Zeitraum 2000-<br />

2006 wieder aufgelegt, wobei Skiorte <strong>in</strong> mittleren Höhenlagen im Vordergrund<br />

stehen. Das Projekt „(QWUHSULVH VWDWLRQ“ besteht je nach E<strong>in</strong>zelfall – <strong>in</strong> der Konzipierung<br />

bzw. Weiterverfolgung e<strong>in</strong>er auf die Station zugeschnittenen Sommer- und<br />

W<strong>in</strong>terstrategie, die sowohl das <strong>in</strong>terne Management der Station optimiert als auch<br />

die Vermarktung ihres jeweiligen Angebots fördert. Die im Rahmen der CPER<br />

(sowohl vom Staat als auch von <strong>den</strong> Regionen) bereitgestellten F<strong>in</strong>anzmittel können<br />

von <strong>den</strong> Geme<strong>in</strong><strong>den</strong> und von <strong>den</strong> Managementstrukturen, die für die jeweils<br />

anspruchsberechtigten Stationen zuständig s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>gesetzt wer<strong>den</strong>.<br />

Ferner existieren im Rahmen des CPER sogenannte „Gebirgsverträge“, die<br />

von der Europäischen Union mitf<strong>in</strong>anziert wer<strong>den</strong>. Sie sollen das Tourismuspotenzial<br />

der Region ausschöpfen, <strong>in</strong>dem sie das Spektrum der diversen Aktivitäten auf<br />

die unterschiedlichen Jahreszeiten verteilen (Ganzjahrestourismus), die besonderen<br />

Merkmale e<strong>in</strong>es Gebiets hervorheben und Unterkunfts- sowie Transportmöglichkeiten<br />

verbessern.<br />

Auch hier dürfte das Hotel- und Gaststättengewerbe wiederum stärker von der<br />

saisonalen Diversifizierung profitieren, als die Bergbahnbetreiber. In der Schweiz<br />

geben die Sommertouristen nur 7,9% ihres täglichen Ferienbudgets für Transportmittel<br />

aus, <strong>in</strong> W<strong>in</strong>terzeiten h<strong>in</strong>gegen s<strong>in</strong>d es 22,9% (Seilbahnen Schweiz, 2005a). In der Vergangenheit<br />

konnten nur Bergbahnbetreiber, die Zugang zu e<strong>in</strong>er berühmten Bergspitze<br />

boten, im Sommer Geld verdienen. E<strong>in</strong>ige Unternehmen reduzierten <strong>den</strong> Sommerbetrieb<br />

bzw. stellten diesen ganz e<strong>in</strong>, während andere solange mit der Schließung<br />

drohten, bis sich die Geme<strong>in</strong>de zur Beteiligung an <strong>den</strong> Betriebskosten bereiterklärte<br />

(z.B. Sportbahnen Vals AG im Kanton Graubün<strong>den</strong>, Schweiz). Die Bergbahnbetreiber<br />

versuchen die Nachfrage durch e<strong>in</strong> besonderes Angebot für spezifische Kun<strong>den</strong>gruppen,<br />

wie Mounta<strong>in</strong>biker und Paragleiter, zu stimulieren. Außerdem <strong>in</strong>vestieren sie<br />

<strong>in</strong> die Gastronomie, Themenwanderungen, Abenteuerparks und Sommerrodelbahnen,<br />

um mehr Familien, Wanderer und Ausflügler anzuziehen. Schweizer Bergbahngesellschaften<br />

z.B. betreiben derzeit 21 Sommerrodelbahnen (19 davon <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Alpen</strong>). Nach<br />

<strong>den</strong> schneearmen W<strong>in</strong>tern Ende der achtziger Jahre begannen e<strong>in</strong>ige Unternehmen,<br />

über e<strong>in</strong>en verstärkten Ausbau der Sommeralternativen nachzu<strong>den</strong>ken, und e<strong>in</strong>ige<br />

machten Sommerrodelbahnen zu ihrer höchsten Priorität. Folglich ist die Zahl der<br />

Sommerrodelbahnen rasch gestiegen, doch haben sich nicht alle als erfolgreich erwiesen<br />

(Mathis et al., 2003). Der Erfolg hängt – unter anderem – von effektiver Marktforschung<br />

ab, die Nachfragepotenzial, Produktattraktivität und Vermarktungsmöglichkeiten<br />

für das Produkt untersucht.<br />

KLIMAWANDEL IN DEN ALPEN – ©2007

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