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Klimawandel in den Alpen - ETH Weblog Service

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Abbildung 11 'HU 5LVLNRNUHLVODXI<br />

: Schweizer Bundesamt für Raumentwicklung (2006).<br />

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Abnahme des Risikobewusstse<strong>in</strong>s führen und zugleich die Gefahrenlage durch die<br />

Förderung der Entwicklung geschützter Zonen erhöhen. Über die Raumplanung wird<br />

demgegenüber versucht, Schä<strong>den</strong> durch die Steuerung oder Verr<strong>in</strong>gerung der Gefahrenexposition<br />

zu reduzieren. Die langfristigen Vorteile der Raumplanung stehen jedoch<br />

häufig mit kurzfristigen lokalen wirtschaftlichen Interessen <strong>in</strong> Konflikt, da sie die Möglichkeiten<br />

der Raumnutzung e<strong>in</strong>schränkt. Zudem bedarf es großer Präzision bei der<br />

Abgrenzung der Gefahrenzonen, weil die Gefahrenexposition über kurze Entfernungen<br />

stark schwanken kann und der verfügbare Lebensraum <strong>in</strong> Gebirgsregionen sehr begrenzt<br />

ist. E<strong>in</strong> effizientes Gefahrenmanagement durch Raumplanung kann daher politisch<br />

schwer durchzusetzen se<strong>in</strong>. Der Ausgleich der f<strong>in</strong>anziellen Belastung durch Versicherungssysteme<br />

ist ebenfalls e<strong>in</strong> wichtiger Bestandteil des Gefahrenmanagements, weil er<br />

die Widerstandsfähigkeit der Geme<strong>in</strong>wesen erhöht. Das große Ausmaß der möglichen<br />

Schä<strong>den</strong> und die Tatsache, dass sie häufig mite<strong>in</strong>ander verknüpft s<strong>in</strong>d, können <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation<br />

mit dem Mangel an leicht erhältlichen Informationen über die Gefahrenexposition<br />

jedoch e<strong>in</strong> Problem darstellen und die Versicherbarkeit beschränken.<br />

1DWLRQDOH 5DKPHQ I U GDV 1DWXUJHIDKUHQPDQDJHPHQW<br />

Die Rahmen für das Naturgefahrenmanagement der verschie<strong>den</strong>en <strong>Alpen</strong>länder<br />

weisen mehrere Geme<strong>in</strong>samkeiten auf, unterschei<strong>den</strong> sich aber auch <strong>in</strong> Bezug auf ihre<br />

Governance-Strukturen, die E<strong>in</strong>beziehung der betroffenen Akteure <strong>in</strong> das Gefahrenmanagement<br />

sowie <strong>den</strong> Aktionsradius und die Wirksamkeit der vorgesehenen Maßnahmen.<br />

In diesem Abschnitt wer<strong>den</strong> diese Rahmen kurz untersucht, wobei jeweils auf<br />

e<strong>in</strong>ige ihrer Stärken und Schwächen e<strong>in</strong>gegangen wird.<br />

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KLIMAWANDEL IN DEN ALPEN – ©2007

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