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Klimawandel in den Alpen - ETH Weblog Service

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6\QWKHVH GHU ZLFKWLJVWHQ 9XOQHUDELOLWlWHQ XQG ,PSOLNDWLRQHQ I U<br />

GHQ $QSDVVXQJVSUR]HVV<br />

Inwieweit geeignete Anpassungsmaßnahmen für die Auswirkungen des <strong>Klimawandel</strong>s<br />

auf die Naturgefahren notwendig se<strong>in</strong> wer<strong>den</strong>, hängt sowohl von der Stärke des<br />

Zusammenhangs zwischen dem <strong>Klimawandel</strong> und <strong>den</strong> jeweiligen Naturgefahren als<br />

auch von der Gesamtbedeutung der e<strong>in</strong>zelnen Gefahren selbst ab. Tabelle 6 liefert e<strong>in</strong>e<br />

auf der Analyse des vorherigen Abschnitts aufbauende, subjektive Übersicht über die<br />

Zusammenhänge zwischen bestimmten Naturgefahren und dem <strong>Klimawandel</strong> sowie die<br />

geographische und wirtschaftliche Bedeutung der jeweiligen Gefahren.<br />

Wie aus Tabelle 6 ersichtlich, haben viele Naturgefahren, die stark mit dem<br />

<strong>Klimawandel</strong> zusammenhängen, effektiv nur relativ ger<strong>in</strong>ge bzw. mittelschwere wirtschaftliche<br />

Konsequenzen. Die deutlichsten Auswirkungen des <strong>Klimawandel</strong>s auf die<br />

Naturgefahren s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Gletscher- oder Permafrostgebieten zu beobachten. Aus QDWLRQDOHU<br />

Sicht haben die aus diesen Gefahren resultieren<strong>den</strong> Schä<strong>den</strong> nur begrenzte wirtschaftliche<br />

Bedeutung, weil die Regionen, die von ihnen betroffen s<strong>in</strong>d, <strong>in</strong> der Regel weit entlegen<br />

und dünn besiedelt s<strong>in</strong>d. Für die |UWOLFKHQ Geme<strong>in</strong><strong>den</strong> s<strong>in</strong>d diese Schä<strong>den</strong> jedoch<br />

wesentlich schwerwiegender, zumal sie <strong>in</strong>direkte negative Auswirkungen auf die Frem<strong>den</strong>verkehrs<strong>in</strong>dustrie<br />

haben können.<br />

Tabelle 6 $XVZLUNXQJHQ GHV .OLPDZDQGHOV DXI GLH 1DWXUJHIDKUHQ LP $OSHQERJHQ<br />

Veränderung der Naturgefahren<br />

Permafrostgefahren: Zunahme der<br />

Häufigkeit von Felsstürzen und des<br />

Ausmaßes der Murgänge<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

der projizierten<br />

Veränderungen<br />

Sehr hoch<br />

GLOF: Zunahme der Häufigkeit Sehr hoch<br />

Sonstige Gletschergefahren: Zunahme<br />

von Häufigkeit und Intensität<br />

W<strong>in</strong>terhochwasser: Zunahme von<br />

Intensität und Häufigkeit<br />

Stürme: Zunahme von Intensität und<br />

Häufigkeit<br />

Hoch<br />

Mittel<br />

Mittel<br />

Felsstürze: Zunahme der Häufigkeit Mittel<br />

Waldbrände: Zunahme der Ereignisse<br />

<strong>in</strong> <strong>den</strong> Südalpen<br />

Erdrutsche und Murgänge: Zunahme<br />

von Häufigkeit und Ausmaß<br />

Law<strong>in</strong>en: Zunahme von Häufigkeit<br />

und Ausmaß <strong>in</strong> höheren Lagen<br />

Mittel<br />

Mittel/ger<strong>in</strong>g<br />

Ger<strong>in</strong>g<br />

Am stärksten betroffene<br />

Regionen<br />

Höhere Lagen,<br />

Frem<strong>den</strong>verkehrsgebiete<br />

Höhere Lagen,<br />

Frem<strong>den</strong>verkehrsgebiete<br />

Höhere Lagen,<br />

Frem<strong>den</strong>verkehrsgebiete<br />

Niedrigere Lagen, dicht<br />

besiedelte Gebiete<br />

<strong>Alpen</strong>bogen, dicht<br />

besiedelte Gebiete<br />

Niedrigere bis mittlere<br />

Lagen<br />

Niedrigere bis mittlere<br />

Lagen der Südalpen<br />

Niedrigere bis mittlere<br />

Lagen<br />

Höhere Lagen,<br />

Frem<strong>den</strong>verkehrsgebiete<br />

Wirtschaftliche<br />

Bedeutung<br />

Ger<strong>in</strong>g<br />

Ger<strong>in</strong>g<br />

Ger<strong>in</strong>g<br />

Sehr hoch<br />

Sehr hoch<br />

Mittel<br />

Mittel<br />

Mittel<br />

Mittel<br />

KLIMAWANDEL IN DEN ALPEN – ©2007

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