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Klimawandel in den Alpen - ETH Weblog Service

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ANHANG 4 (Forts.) Anpassungsstrategien: Trends, Grenzen und Synergien<br />

Anpassungsstrategien Beispiele beobachteter Trends Grenzen der Strategien Potenzielle Konflikte/Synergien<br />

Konflikte mit der Berglandwirtschaft:<br />

Für Tourismusaktivitäten könnte zuvor<br />

landwirtschaftlich genutztes Land<br />

beansprucht wer<strong>den</strong>.<br />

Bergbahnbetreiber wer<strong>den</strong> weniger<br />

von der saisonalen Diversifizierung<br />

profitieren als das Hotel- und Gaststättengewerbe.<br />

Ganzjahrestourismus E<strong>in</strong>führung von Contrats de développement<br />

diversifié im Département Isère.<br />

Erhöhung der Abhängigkeit der<br />

lokalen Bevölkerung vom Tourismus<br />

(e<strong>in</strong> auf lange Sicht möglicherweise<br />

untragbares Konzept) durch die<br />

Verr<strong>in</strong>gerung/Beseitigung e<strong>in</strong>er potenziellen<br />

Möglichkeit für die Erzielung<br />

von E<strong>in</strong>kommen.<br />

Der <strong>Klimawandel</strong> wird negative Auswirkungen<br />

auf <strong>den</strong> Sommertourismus<br />

haben: So wird die Gebirgslandschaft<br />

mit dem Abschmelzen der Gletscher<br />

erheblich an Attraktivität e<strong>in</strong>büßen.<br />

E<strong>in</strong>führung von Contrats de plan Etatrégion<br />

(CPER) mit besonderer Fokussierung<br />

auf Skigebiete <strong>in</strong> mittlerer Höhenlage<br />

<strong>in</strong> der Region Rhône-Alpes.<br />

KLIMAWANDEL IN DEN ALPEN – ©2007<br />

E<strong>in</strong>ige Attraktionen für <strong>den</strong> Sommertourismus,<br />

wie Eishöhlen und Sommerskigebiete,<br />

wer<strong>den</strong> ebenfalls verschw<strong>in</strong><strong>den</strong>.<br />

Über CPER und die Europäische Union<br />

f<strong>in</strong>anzierte „Gebirgsverträge“, mit <strong>den</strong>en<br />

das Potenzial des Regionaltourismus<br />

durch Förderung des Ganzjahrestourismus<br />

ausgebaut wer<strong>den</strong> soll.<br />

In vielen Skigebieten ist der<br />

W<strong>in</strong>tertourismus die Haupte<strong>in</strong>nahmequelle<br />

und bietet die meisten<br />

Beschäftigungsmöglichkeiten, so dass<br />

e<strong>in</strong> Rückzug aus dem Skitourismus<br />

schwerwiegende Folgen für die lokale<br />

Wirtschaft haben kann, wenn er nicht<br />

mit entsprechen<strong>den</strong> Plänen für<br />

wirtschaftliche Entwicklung oder<br />

Beschäftigungsschaffung e<strong>in</strong>hergeht.<br />

Das Skigebiet Gschwender Horn <strong>in</strong><br />

Immenstadt, Bayern, hat <strong>in</strong> <strong>den</strong> neunziger<br />

Jahren se<strong>in</strong>e Skie<strong>in</strong>richtungen<br />

abgebaut und die Pisten renaturalisiert,<br />

heute dient das Gebiet dem Sommerund<br />

W<strong>in</strong>tertourismus (für Wanderer,<br />

Mounta<strong>in</strong>biker, Schneeschuhwanderer<br />

und Skitourengänger).<br />

Rückzug aus dem<br />

Skitourismus<br />

Potenzial für e<strong>in</strong>en umweltfreundlicheren<br />

und weniger zerstörerischen<br />

Tourismus.<br />

Das „Geme<strong>in</strong><strong>den</strong>etzwerk Ökomodell<br />

Achental e.V.“ hat e<strong>in</strong>en Skibus <strong>in</strong>s<br />

Leben gerufen, der Skifahrer aus acht<br />

Geme<strong>in</strong><strong>den</strong> <strong>in</strong> Bayern und Tirol<br />

kostenlos <strong>in</strong> die schneesichersten Skigebiete<br />

<strong>in</strong>nerhalb des Netzwerks br<strong>in</strong>gt.<br />

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