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Antworten auf Althusser - Berliner Institut für kritische Theorie eV

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trägen und Interpretationen von Hartwig und Riha sind es besonders<br />

die Bilder, Karikaturen und Texte — sie machen etwa 40 °/o des<br />

Buches aus —, die den Band zu einer wertvollen und nützlichen<br />

Quellensammlung machen.<br />

Jörg Berlin (Hamburg)<br />

Soziologie<br />

Perlman, Robert, und Arnold Gurin: Community Organization<br />

and Social Planning. John Wiley & Sons Inc.,<br />

New York 1972 (292 S., Ln., $ 4.—).<br />

Die Arbeit ist Teil einer Studie des „Council of Social Work Education"<br />

(USA) zur Entwicklung eines Curriculums <strong>für</strong> die weiterführende<br />

Ausbildung von Sozialarbeitern im Aufgabengebiet Gemeinwesenarbeit<br />

und Sozialplanung. Die Autoren beanspruchen, die<br />

professionelle Entwicklung und organisatorischen Rahmenbedingungen<br />

von Gemeinwesenarbeit und Sozialplanung als spezifischen Interventionen<br />

der staatlichen und kommunalen Verwaltungen sowie<br />

der privaten Wohlfahrtsverbände in „defizitäre" Lebensbedingungen<br />

der Bevölkerung darzustellen. Das Buch soll einen Beitrag leisten zur<br />

wissenschaftlichen Fundierung dieser relativ neuen Arbeitsfelder innerhalb<br />

der amerikanischen Sozialarbeit, deren Professionalisierung<br />

im Vergleich zu westeuropäischen, insbesondere westdeutschen Verhältnissen<br />

schon weit vorangeschritten ist.<br />

Perlman/Gurin bestimmen ihren Untersuchungsgegenstand äußerst<br />

formal: „Community Organization and Social Planning refer to activities<br />

in which organizational methods of intervention are used to<br />

meet social needs and counteract social problems. This requires that<br />

practitioners and the groups employing them find ways of redistributing<br />

resources, service functions, and decision-making power"<br />

(88). Gemeinwesenarbeit und Sozialplanung seien organisierte „Problemlösungsprozesse"<br />

zur planvollen Herstellung sozialen Wandels in<br />

allen Bereichen des Gesellschaftssystems. Ihr Zweck beschränke sich<br />

nicht dar<strong>auf</strong>, verfügbare Mittel (soziale Dienste, Einrichtungen und<br />

Leistungen) mit den jeweiligen Bedürfnissen der Bevölkerung in<br />

Übereinstimmung zu bringen — wie dies bei den traditionellen Konzepten<br />

der Gemeinwesenarbeit der Fall ist —, sondern richte sich<br />

<strong>auf</strong> die Verbesserung sowohl der Problemlösungsfähigkeiten und<br />

gegenseitigen Beziehungen der Menschen (durch Gemeinwesenarbeit)<br />

als auch der sozialpolitischen Leistungen und lokalen Lebensbedingungen<br />

selbst (durch Sozialplanung).<br />

Die Verfasser untersuchen Begriff und geschichtliche Entwicklung<br />

der neuen Aufgabenfelder, die allgemeinen Tätigkeitsmerkmale und<br />

die Methodik des Praktikers, die Zielvorstellungen und wissenschaftstheoretischen<br />

Implikationen der verschiedenen „Praxistheo-<br />

DAS ARGUMENT 94/1975 ©

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