Kaiserschnittgeburten – Entwicklung und regionale Verteilung
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5 Beschreibung <strong>und</strong> Darstellung der Ergebnisse<br />
Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, Brandenburg <strong>und</strong> Bremen haben sich innerhalb desselben<br />
Zeitraumes nennenswert erhöht. Ein Rückgang der standardisierten Kaiserschnittrate zeigt sich,<br />
betrachtet man nur jene B<strong>und</strong>esländer mit einem im Jahr 2007 unterdurchschnittlichen Niveau,<br />
ausschließlich in Hamburg. Die niedrigste Kaiserschnittrate zeigt sich im Jahr 2010 in Sachsen<br />
(+9 % gegenüber 2007) (vgl. Abb. 6).<br />
Abbildung 6: Standardisierte Kaiserschnittrate nach B<strong>und</strong>esländern, 2007 <strong>und</strong> 2010<br />
Wohnortb<strong>und</strong>esland der Mütter, nur Lebendgeborene, direkt standardisiert an den Lebendgeborenen nach den Altersgruppen der Mütter 2010<br />
40<br />
35<br />
2007<br />
2010<br />
30<br />
25<br />
Prozent<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Schleswig-Holstein<br />
Hamburg<br />
Niedersachsen<br />
Bremen<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Hessen<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Baden-Württemberg<br />
Bayern<br />
Saarland<br />
Berlin<br />
Brandenburg<br />
Mecklenb.-Vorpommern<br />
Sachsen<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Thüringen<br />
Deutschland<br />
Quelle: Statistisches B<strong>und</strong>esamt (DRG_DRG, Stat_Geburt) (KS-Rate nach Variante D, siehe Abschn. 9.3),<br />
eigene Berechnung <strong>und</strong> Darstellung (IGES 2012).<br />
17 % <strong>–</strong> 51 %:<br />
Spannweite der<br />
<strong>regionale</strong>n<br />
Unterschiede bleibt<br />
sehr stabil<br />
Die in Abschnitt 5.1 anhand der nicht altersstandardisierten Kaiserschnittrate beschriebenen auffälligen<br />
<strong>regionale</strong>n Unterschiede bleiben im Einzeljahr 2010 <strong>und</strong> in dem Gesamtzeitraum 2007<br />
bis 2010 unterhalb der B<strong>und</strong>eslandebene, d. h. auf der Kreisebene, auch nach einer Altersstandardisierung<br />
weitgehend bestehen (Abb. 7 <strong>und</strong> Abb. 8). Auch nach der Altersstandardisierung<br />
liegt die standardisierte Kaiserschnittrate im Jahr 2010 zwischen 17 % im Kreis mit der geringsten<br />
Rate <strong>und</strong> 51 % im Kreis mit der höchsten Rate. Wenn man die 20 Kreise mit der höchsten standardisierten<br />
Kaiserschnittrate <strong>und</strong> mit der niedrigsten standardisierten Kaiserschnittrate nicht in<br />
die Betrachtung einbezieht, liegt die Spannweite der <strong>Kaiserschnittgeburten</strong> im Jahr 2010 je 1.000<br />
Lebendgeborene zwischen 22 % <strong>und</strong> 41 %.<br />
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