Kaiserschnittgeburten – Entwicklung und regionale Verteilung
Kaiserschnittgeburten – Entwicklung und regionale Verteilung
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5 Beschreibung <strong>und</strong> Darstellung der Ergebnisse<br />
Tabelle 10: Durchschnittliche Schwangerschaftswoche, ab der die Hebamme bzw. die Gynäkologin/<br />
der Gynäkologe in die Betreuung eingeb<strong>und</strong>en wurde<br />
n = 1.399<br />
gesamt Vaginal geburt Kaiserschnitt p (t-Test)<br />
bei ausschließlicher Betreuung<br />
durch Gynäkologin/Gynäkologe<br />
8,9 8,8 9,0 n.s.<br />
bei ausschließlicher<br />
Betreuung durch Hebamme<br />
11,2 12,0 8,5 n.s.<br />
bei gemeinsamer Betreuung<br />
- erbracht durch Gynäkologin/Gynäkologe 8,5 8,3 9,2 n.s.<br />
- erbracht durch Hebamme 21,9 21,7 22,3 n.s.<br />
Quelle: BARMER-GEK (Befragung), eigene Berechnung <strong>und</strong> Darstellung (Kolip 2012).<br />
Für 68.347 der ca. 90.000 Versicherten (76,4 %) mit einer Krankenhausgeburt im Untersuchungszeitraum<br />
wurde in den Routinedaten der BARMER GEK wenigstens eine Hebammenleistung<br />
gezählt, deren Leistungszeitraum mindestens eine Woche vor dem Geburtstermin lag. Die Kaiserschnittrate<br />
bei den Frauen mit mindestens einer vorgeburtlichen Betreuung durch eine Hebamme<br />
liegt mit 32,2 % unter der Rate der Frauen, die keine vorgeburtliche Hebammenbetreuung in<br />
Anspruch genommen haben (34,0 %). Dieser Unterschied fällt bei den Frauen mit einem primären<br />
Kaiserschnitt noch deutlicher aus (14,0 % bei vorgeburtlicher Hebammenbetreuung <strong>und</strong> 17,6 %<br />
ohne diese).<br />
Tendenz: späte<br />
Hebammenbetreuung<br />
<strong>–</strong>> höhere KS-Rate<br />
Bei der Betrachtung der nach dem Zeitpunkt des Einsetzens der ersten Hebammenbetreuung<br />
in 10-Tages-Schritten geclusterten Kaiserschnittrate (Erstkontakt) kann die Tendenz festgestellt<br />
werden, dass die Kaiserschnittrate eher höher liegt, je später die Hebammenbetreuung einsetzt.<br />
Dies gilt in der Tendenz auch für die Rate der primären Kaiserschnitte (Abbildung 19).<br />
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