Kaiserschnittgeburten – Entwicklung und regionale Verteilung
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5 Beschreibung <strong>und</strong> Darstellung der Ergebnisse<br />
Abbildung 11: Kaiserschnittrate nach Schwangerschaftsdauer<br />
n = 89.499<br />
80<br />
77,4<br />
70<br />
Kaiserschnittrate in Prozent<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
51,0<br />
31,5<br />
26,4<br />
31,8 32,6<br />
27,2<br />
10<br />
5,4 6,0<br />
0<br />
26. Woche bis<br />
33 vollendete<br />
Wochen<br />
34. Woche bis<br />
36 vollendete<br />
Wochen<br />
37. Woche bis<br />
41 vollendete<br />
Wochen<br />
Mehr als 41<br />
vollendete<br />
Wochen<br />
übrige <strong>und</strong><br />
keine Angabe<br />
Alle<br />
Schwangerschaftsdauer<br />
Quelle: BARMER-GEK (Routine) (KS-Rate nach Variante C, siehe Abschn. 9.3), eigene Berechnung <strong>und</strong> Darstellung (IGES 2012).<br />
Ein nennenswerter Einfluss der Häufigkeit von Frühgeburten auf den Anstieg der Kaiserschnittrate<br />
der letzten Jahre ist dagegen zu verneinen:<br />
Kein Einfluss auf Anstieg<br />
der KS-Raten<br />
Bei einem Vergleich der Ergebnisse der Perinatalstatistik (BQS 2006, AQUA 2011) zeigt sich zwischen<br />
2005 <strong>und</strong> 2010 keine Veränderung des Anteils der Frühgeburten (vor der 37. Schwangerschaftswoche),<br />
er liegt weitgehend konstant bei ca. 9 % der Geburten (in den Daten der BARMER<br />
GEK liegt er bei 11 %).<br />
5.2.1.7 Einfluss von vorangegangenen <strong>Kaiserschnittgeburten</strong> (Parität <strong>und</strong> Re-Sectio-<br />
Konstellation)<br />
Wie in Abschnitt 3.1 geschildert, ist die häufigste Indikation für einen Kaiserschnitt ein vorangegangener<br />
Kaiserschnitt. Dies bestätigt sich auch durch die folgende Analyse auf Gr<strong>und</strong>lage der<br />
Befragung der BARMER-GEK-Versicherten. 18<br />
18<br />
Hier werden nur noch reife Einlinge fokussiert, um Einflüsse durch Frühgeburtlichkeit <strong>und</strong> Mehrlingsschwangerschaften auszuschließen. Der<br />
Datensatz von n = 1.504 reduziert sich um sieben Mehrlingsschwangerschaften (darunter zwei Frühgeburten) <strong>und</strong> 66 Frühgeburten sowie fünf<br />
Geburten, bei denen eine Angabe zur Schwangerschaftswoche fehlt. Der Datensatz der folgenden Analysen umfasst n = 1.428 Geburten. In diesem<br />
Datensatz sind 822 Erstgebärende <strong>und</strong> 606 Mehrgebärende (davon 447 mit einem weiteren Kind, 159 mit zwei weiteren Kindern). Zur Analyse der<br />
Re-Sectiones werden im Folgenden nur diese Mehrgebärenden (n = 606) betrachtet.<br />
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