05.11.2013 Aufrufe

Kaiserschnittgeburten – Entwicklung und regionale Verteilung

Kaiserschnittgeburten – Entwicklung und regionale Verteilung

Kaiserschnittgeburten – Entwicklung und regionale Verteilung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

5 Beschreibung <strong>und</strong> Darstellung der Ergebnisse<br />

geburtshilflichen DRGs) der DKV-Versicherten auf die Altersgruppe von 35 bis unter 40 Jahren;<br />

b<strong>und</strong>esweit waren es nur 16,9 % <strong>und</strong> bei den BARMER-GEK-Versicherten 19,4 %. Die jüngeren<br />

Altersgruppen der 20- bis unter 30-Jährigen haben dagegen in der DKV-Population nur einen<br />

Anteil von 13,5 % an den Geburten, b<strong>und</strong>esweit sind es 44,1 % (BARMER GEK: 37,2 %). Angesichts<br />

dieser deutlichen Unterschiede im Altersaufbau ist auch ein deutlicher Unterschied in den (rohen)<br />

Kaiserschnittraten zwischen den drei betrachteten Populationen zu erwarten, da die Kaiserschnittrate<br />

<strong>–</strong> wie in Abschnitt 5.2.1.1 gezeigt <strong>–</strong> mit zunehmendem Alter der Frauen steigt. Die rohe<br />

Kaiserschnittrate (berechnet nach der Variante C <strong>–</strong> vgl. Abschn. 9.3) der DKV-Versicherten im<br />

Jahr 2010 betrug 35,6 %, verglichen mit 32,1 % b<strong>und</strong>esweit bzw. 32,6 % bei den Versicherten der<br />

BARMER GEK.<br />

Etwas geringere<br />

Kaiserschnittrate bei<br />

privat versicherten<br />

Frauen<br />

Um den Einfluss der unterschiedlichen Altersstrukturen zu neutralisieren, wurden die Werte<br />

der DKV- <strong>und</strong> der BARMER-GEK-Versicherten auf die Altersstruktur der werdenden Mütter in<br />

der B<strong>und</strong>esrepublik (2010) standardisiert. Für die DKV ergibt sich dann eine altersadjustierte<br />

Kaiserschnittrate von 30,4 % <strong>und</strong> für die BARMER GEK von 31,9 %. Beide Populationen <strong>–</strong> insbesondere<br />

aber die DKV <strong>–</strong> haben also wegen ihrer überproportional häufigen Geburten in den<br />

höheren Altersgruppen höhere (rohe) Kaiserschnittraten als die b<strong>und</strong>esrepublikanische Gesamtpopulation<br />

der werdenden Mütter. Die Analyseergebnisse zeigen nach Korrektur des Einflusses<br />

der Altersverteilung der werdenden Mütter, dass der Status als Privatversicherte eher mit einer<br />

etwas niedrigeren Kaiserschnittrate einhergeht.<br />

79

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!