Kaiserschnittgeburten – Entwicklung und regionale Verteilung
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5 Beschreibung <strong>und</strong> Darstellung der Ergebnisse<br />
Abbildung 21 kann entnommen werden, dass sich keine Hinweise darauf finden lassen, dass die<br />
Beteiligung einer Beleghebamme im Vergleich zur Beteiligung angestellter Hebammen Einfluss<br />
auf die Kaiserschnittrate hat.<br />
Abbildung 21: Kaiserschnittrate differenziert nach DRGs mit oder ohne Beleghebamme, 2007 bis 2010<br />
Nicht standardisiert<br />
Kaiserschnittrate in Prozent<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
30,3 29,7<br />
31,1 30,7<br />
31,5<br />
Kaiserschnittrate ohne Beleghebamme<br />
Kaiserschnittrate mit Beleghebamme<br />
31,7 31,4 32,1 31,9<br />
26,4<br />
32,6<br />
5<br />
5,4<br />
0<br />
2007 2008 2009 2010<br />
Quelle: BARMER-GEK (Routine) (KS-Rate nach Variante C, siehe Abschn. 9.3), eigene Berechnung <strong>und</strong> Darstellung (IGES 2012).<br />
Betrachtet man für das Jahr 2010 ausschließlich jene DRGs, mit denen eindeutig ein primärer Kaiserschnitt<br />
abgerechnet wird, so ergibt sich kein einheitliches Bild des Einflusses einer Beteiligung<br />
von Beleghebammen: Anteil der DRG O01H an allen geburtshilflichen DRGs <strong>–</strong> Beleghebamme<br />
12,0 % vs. übrige 10,5 %, Anteil der DRG O01G an allen geburtshilflichen DRGs <strong>–</strong> Beleghebamme<br />
2,7 % vs. übrige 3,0 %.<br />
Mit den Routinedaten der BARMER GEK kann über die Leistung „Hilfe bei der Geburt eines Kindes<br />
in einem Krankenhaus als Beleghebamme in einer 1:1-Betreuung“ (mit <strong>und</strong> ohne Zuschlag nach<br />
§ 5 Abs. 1 der Hebammenvergütungsvereinbarung) eine weitere geburtshilfliche Konstellation<br />
vertiefend erfasst werden. Hierbei sucht die werdende Mutter während der Schwangerschaft eine<br />
Beleghebamme, mit der sie im Voraus die 1:1-Betreuung schriftlich vereinbart. Zur Geburt im<br />
Krankenhaus begleitet die Hebamme die werdende Mutter <strong>und</strong> betreut sie während der gesamten<br />
Geburt, ohne parallel Leistungen für andere Versicherte zu erbringen.<br />
Insgesamt wurden ca. 4.400 der 89.499 Geburten (ca. 5 %) in einer 1:1-Betreuung begleitet. Die<br />
Kaiserschnittrate lag in diesen Fällen bei 30,7 % zu 32,7 % in der Gruppe der Versicherten mit<br />
Geburt ohne 1:1-Betreuung.<br />
1:1-Betreuung unter<br />
der Geburt verringert<br />
KS-Rate leicht<br />
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