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Kaiserschnittgeburten – Entwicklung und regionale Verteilung

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5 Beschreibung <strong>und</strong> Darstellung der Ergebnisse<br />

In der nachfolgenden Tabelle 14 ist abgebildet, wie sich die Kaiserschnittraten bei jenen ca. 55.000<br />

Frauen unterscheiden, für die in den BARMER-GEK-Routinedaten auch Angaben zum höchsten<br />

erworbenen Ausbildungsstand vorlagen. Die Kaiserschnittrate betrug in dieser Gruppe insgesamt<br />

33,3 %. Die Kaiserschnittrate lag bei den Frauen mit dem Ausbildungsstand Volks-/Hauptschule,<br />

Mittlere Reife (mit abgeschlossener Berufsausbildung) am höchsten (34,4 %) <strong>und</strong> bei den Frauen<br />

mit Hochschul-/Universitätsabschluss am niedrigsten (30,2 %).<br />

Tabelle 14: Kaiserschnittraten nach dem höchsten erworbenen Ausbildungsstand<br />

Geburten<br />

<strong>Kaiserschnittgeburten</strong><br />

Kaiserschnittrate<br />

in Prozent<br />

Volks-/Hauptschule, mittlere Reife<br />

(ohne abgeschlossene Berufsausbildung)<br />

4.941 1.585 32,1<br />

Volks-/Hauptschule, mittlere Reife<br />

(mit abgeschlossener Berufsausbildung)<br />

32.925 11.329 34,4<br />

Abitur, Hochschulreife (ohne<br />

abgeschlossene Berufsausbildung)<br />

1.355 418 30,8<br />

Abitur, Hochschulreife<br />

(mit abgeschlossener Berufsausbildung)<br />

7.043 2.313 32,8<br />

Abschluss einer Fachhochschule 1.566 485 31,0<br />

Hochschul-/Universitätsabschluss 7.433 2.248 30,2<br />

gesamt 55.263 18.378 33,3<br />

Quelle: BARMER-GEK (Routine) (KS-Rate nach Variante C, siehe Abschn. 9.3), eigene Berechnung <strong>und</strong> Darstellung (IGES 2012).<br />

Ein Einfluss der betrachteten soziodemographischen Variablen auf die Unterschiede der Kaiserschnittrate<br />

auf Kreisebene ist daher (neben dem regional ggf. unterschiedlichen Anteil Erstgebärender)<br />

nicht anzunehmen.<br />

5.2.5.2 Einfluss der Art der Krankenversicherung<br />

Im Hinblick auf die Richtung eines möglichen Einflusses des Versichertenstatus der werdenden<br />

Mutter <strong>–</strong> als gesetzlich oder privat Krankenversicherte <strong>–</strong> ist keine Hypothese formuliert worden.<br />

Nimmt man an, dass „Wunschkaiserschnitte“ einen nennenswerten Anteil an den Kaiserschnitten<br />

haben, dann könnte man die Vermutung äußern, dass privat versicherten Frauen bei fehlender<br />

medizinischer Indikation eher der Wunsch nach einer Schnittentbindung erfüllt wird.<br />

Bei den fre<strong>und</strong>licherweise von der DKV Deutsche Krankenversicherung Aktiengesellschaft zur<br />

Verfügung gestellten Daten ihrer versicherten Frauen mit Geburten fällt zunächst vor allem<br />

die sowohl von der b<strong>und</strong>esweiten als auch von der <strong>Verteilung</strong> der BARMER-GEK-Versicherten<br />

stark abweichende Altersstruktur auf: Im Jahr 2010 entfielen 37,5 % der Geburten (präziser: der<br />

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