Kaiserschnittgeburten – Entwicklung und regionale Verteilung
Kaiserschnittgeburten – Entwicklung und regionale Verteilung
Kaiserschnittgeburten – Entwicklung und regionale Verteilung
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
5 Beschreibung <strong>und</strong> Darstellung der Ergebnisse<br />
Die Kaiserschnittrate liegt für die Frauen mit einer Inanspruchnahme von bis zu 10 der o. g.<br />
Leistungen leicht über dem durchschnittlichen Niveau (32,7 %). Bei den Versicherten mit einer<br />
mittleren Leistungsinanspruchnahme von mehr als 10 bis zu 30 Hebammenleistungen liegt<br />
die Kaiserschnittrate mit 31,0 % leicht unter dem Durchschnittswert. Bei den Frauen mit einem<br />
höheren Betreuungsbedarf (über 30 Hebammenleistungen) steigt die Kaiserschnittrate insgesamt<br />
aber eher an (34,5 %) (Abb. 20).<br />
Abbildung 20: Kaiserschnittrate in Abhängigkeit von der Intensität ausgewählter Hebammenleistungen<br />
mit mindestens einer der ausgewählten Leistungen der Schwangerenbetreuung<br />
n = 62.605<br />
50<br />
Kaiserschnittrate in Prozent<br />
40<br />
30<br />
20<br />
32,6 32,9<br />
30,9 31,5<br />
30,5<br />
32,3<br />
34,7 35,1<br />
40,2<br />
10<br />
0<br />
bis 5<br />
mehr als<br />
5 bis 10<br />
mehr als<br />
10 bis 15<br />
mehr als<br />
15 bis 20<br />
mehr als<br />
20 bis 30<br />
mehr als<br />
30 bis 40<br />
mehr als<br />
40 bis 50<br />
Anzahl ausgewählter Leistungen in der Schwangerenbetreuung durch Hebammen<br />
mehr als<br />
50 bis 75<br />
mehr als<br />
75<br />
Quelle: BARMER-GEK (Routine) (KS-Rate nach Variante C, siehe Abschn. 9.3), eigene Berechnung <strong>und</strong> Darstellung (IGES 2012).<br />
5.2.3.3 Einfluss der Betreuung bei Geburt durch Beleghebammen <strong>und</strong> Beleghebammen<br />
in einer 1:1-Konstellation<br />
Kein Einfluss von<br />
Beleghebammen auf<br />
Kaiserschnittrate<br />
Nachfolgend wird unter Rückgriff auf die Routinedaten der BARMER-GEK-Versicherten <strong>und</strong> der<br />
öffentlichen Daten untersucht, ob bestimmte Betreuungskonstellationen bei der Geburt im Krankenhaus<br />
zu Unterschieden im Geburtsmodus führen (können).<br />
Viele Krankenhäuser haben einzelne oder alle Hebammen nicht (mehr) fest angestellt, sondern<br />
schließen mit Beleghebammen Verträge, die diesen die Nutzung der Krankenhauseinrichtungen<br />
ermöglichen. Nach der DRG-Statistik hat sich der Anteil der Entbindungen mit einer Beleghebamme<br />
im Krankenhaus zwischen 2007 <strong>und</strong> 2010 von 21,6 % auf 21,8 % leicht erhöht.<br />
72