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Scan (50 MB) - Deutscher Rat für Landespflege

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Abb. 2: Durch Tritt geschädigte Vegetation. Auf vielbegangenen Pfaden<br />

genügen 14 Tage Trittbelastung, um die Vegetation zu vernichten. (Foto:<br />

Schwarz)<br />

Abb. 5: Die frisch angesäten, vegetationslosen Flächen müssen mit Absperrzäunen<br />

und farbigen Bändern vor dem Betreten geschützt werden. (Foto:<br />

Spahi)<br />

Abb. 3: Die Erosionsrinnen erreichten bis zu 1,5 Meter Tiefe. (Foto:<br />

Schwarz)<br />

Abb. 6: Gut bewährt haben sich Rindenbegangsschichten auf Wegen. Sie<br />

verhindern weitgehend, daß in die empfindliche Hochlagenvegetation abseits<br />

der Wege ausgewichen wird.Allerdings ist diese Maßnahme teuer. (Foto:<br />

Spahi)<br />

5. Zusätzliche Lenkungsmaßnahmen des Besucherverkehrs. Sie<br />

sind unumgänglich, damit die Natur Zeit zur Regeneration bekommt.<br />

Großflächige Zäune als Dauereinrichtungen, die jährlich<br />

am Ende des Winters aufgestellt werden, gehören dazu. Außerdem<br />

bewähren sich Maßnahmen leichterer Art wie der Bau<br />

kleiner Holzzäune, das Anbringen von Schildern oder das Absperren<br />

mit Bändern, die Signalwirkung haben, und das Herstellen<br />

von Wällen aus sog. Rauhbäumen.<br />

Abb. 4: Zur Sanierung der tiefsten Erosionsrinnen waren aufwendige Maßnahmen<br />

erforderlich. (Foto: Spahi)<br />

2. Herstellen von zweckmäßigen Formen der Entwässerung auf<br />

den vielbegangenen Strecken.<br />

3. Lenkungsmaßnahmen durch Oberflächengestaltung der Wege.<br />

Ziel war es, fußgängerfreundliche Oberflächenbeläge herzustellen,<br />

die den Wanderer zum verbleiben auf den Wegen<br />

einladen. Auch Rindenbegangsschichten wurden versuchsweise<br />

erprobt.<br />

4. Künstliche Ansaat von vegetationslosen oder vegetationsarmen<br />

Flächen. Um den Begrünungserfolg kurzfristig zu sichern,<br />

mußten fremde Floren-Elemente in die hochmontane<br />

und subalpine Vegetation eingebracht werden.<br />

Mit der Durchführung des Sanierungsprogrammes hat man sich zu<br />

Maßnahmen entschlossen, die im großstadtnahen Bereich bei<br />

ähnlich hohen Besucherdichten selbstverständlich sind. Die Maßnahmen<br />

können keine vollständige Abhilfe bringen. Sie sollen die<br />

Voraussetzungen <strong>für</strong> eine geringere Erosionsanfälligkeit der Wege<br />

und Pfade schaffen und großflächige Vegetationsschäden beseitigen.<br />

Die Verordnung <strong>für</strong> das Naturschutzgebiet Feldberg wird überarbeitet.<br />

Ein Wegegebot soll ausgesprochen werden. Dennoch werden<br />

auch in Zukunft Schäden an der schützenswerten Vegetation<br />

durch Besucher auftreten.<br />

Schaffung von Ruhezonen im großflächigen<br />

Naturschutzgebiet Wutachschlucht<br />

Als Ausweg aus dem Konflikt . Erholung" und „Biotopschutz" wird<br />

vielfach vorgeschlagen, wenigstens in Naturschutzgebieten Sperrungen<br />

vor Besuchern vorzunehmen oder Ruhezonen zu schaffen.<br />

Durch die räumliche Lage des Naturschutzgebietes Wutach-<br />

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