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Matsumotos Satz und A¹-Homotopietheorie - Konrad Voelkel

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3.5. Äußere Automorphismen von Wurzelsystemen<br />

Dies ist eine Aufzählung der “klassischen” irreduziblen reduzierten Wurzelsysteme<br />

mit einfach zusammenhängenden Chevalley-Gruppen, die die entsprechenden Wurzelsysteme<br />

haben:<br />

• A n , n ≥ 2: SL n+1<br />

• B n , n ≥ 3: Spin n,n+1<br />

• C n , n ≥ 1: Sp 2n<br />

• D n , n ≥ 3: Spin n,n<br />

Lemma 3.37. Die einzigen Automorphismen von irreduziblen reduzierten Wurzelsystemen,<br />

die von Automorphismen der entsprechenden Dynkin-Diagramme induziert<br />

werden, sind die folgenden:<br />

(a). Auf dem Dynkin-Diagramm von A n für n ≥ 2 operiert α i ↦→ α n+1−i , die Fixpunkte<br />

sind für n gerade das Dynkin-Diagramm von A n/2 <strong>und</strong> für n ungerade<br />

C (n+1)/2 .<br />

(b). Auf dem Dynkin-Diagramm von D 4 operiert die S 3 via Permutation der Endknoten.<br />

Je nach Permutation bilden die Fixpunkte entweder das Dynkin-Diagramm<br />

von A 1 oder A 2 .<br />

(c). Auf dem Dynkin-Diagramm von D n für n ≥ 5 operiert α n ↦→ α n−1 , α n−1 ↦→<br />

α n , α i ↦→ α i sonst. Die Fixpunkte bilden das das Dynkin-Diagramm von A n−1 .<br />

(d). Auf dem Dynkin-Diagramm von E 6 operiert das simultane Vertauschen von α 3<br />

mit α 5 <strong>und</strong> α 1 mit α 6 , die Fixpunkte bilden das das Dynkin-Diagramm von A 2 .<br />

Auf diese Weise erhält man Einbettungen der entsprechenden Fixpunkte in die größeren<br />

Wurzelsysteme.<br />

Diese Eigenschaften lassen sich sämtlich am Dynkin-Diagramm ablesen. Für eine<br />

ausführlichere Diskussion siehe [Bou68, Chapter VI, §4].<br />

♦<br />

Wenn man die Fixpunkte eines Automorphismus s nicht auf Ebene der Dynkin-<br />

Diagramme betrachtet, sondern auf Ebene der Wurzelsysteme die “Ko-varianten”<br />

Φ s := Φ/(id −s)Φ, erhält man andere Einbettungen von Wurzelsystemen:<br />

Lemma 3.38. Für die durch die Dynkin-Diagramm-Automorphismen aus Lemma 3.37<br />

induzierten Automorphismen s eines Wurzelsystems Φ gilt das folgende, wenn wir<br />

Φ s := Φ/(id −s)Φ betrachten:<br />

(a). Ist Φ = A 2n mit n ≥ 1, so ist Φ s ≃ A n .<br />

(b). Ist Φ = A 2n+1 , so ist Φ s ≃ C n .<br />

(c). Ist Φ = D 4 , so ist Φ s ≃ G 2 .<br />

(d). Ist Φ = D n+1 mit n ≥ 4, so ist Φ s ≃ B n .<br />

(e). Ist Φ = E 6 , so ist Φ s ≃ F 4 .<br />

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