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Matsumotos Satz und A¹-Homotopietheorie - Konrad Voelkel

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4.3. <strong>Matsumotos</strong> Beweis<br />

Aus Lemma 4.29 (c) <strong>und</strong> (d) folgt nun, dass die Abbildung Ñ → E, die ein<br />

ñ = ˜w α (−1) −1˜h ˜wα (−1) abbildet auf λ −1<br />

α λ(˜h)λ α eingeschränkt auf ˜H der Isomorphismus<br />

λ : ˜H → λ(˜H) ist. Ausserdem ist diese Abbildung Ñ → E ein injektiver<br />

Gruppenhomomorphismus, da jedes λ α nur von ˜w α (−1) getroffen wird. Der Quotient<br />

λ(Ñ)/λ(˜H) ist isomorph zu W , da er die gleiche Präsentation zulässt, damit ist (a)<br />

gezeigt.<br />

Für (b) betrachten wir zunächst den Fall l(σ) = 1, also σ = σ β für β ∈ ∆. Für<br />

u ∈ U α ist dann nach Lemma 4.29 (b)<br />

λ β λ(u)λ −1<br />

β<br />

= λ( ˜w β (1)u ˜w β (1) −1 ) ∈ U σ β(α) .<br />

Analog gilt das auch für u ∈ U σβ(α) , damit ist der Fall gezeigt. Für l(σ) ≥ 1 verwenden<br />

wir eine vollständige Induktion über l(σ), deren Induktionsanfang wir gerade gezeigt<br />

haben. Der Induktionsschritt besteht nun nur noch darin, λ σ als Produkt λ β λ σ ′ zu<br />

schreiben mit l(σ ′ ) < l(σ).<br />

Um (c) zu zeigen, betrachten wir, wie sich ⋃ (<br />

)<br />

σ∈W<br />

λ(U + )λ(˜H)λ σ λ(U + ) unter<br />

Linksmultiplikation mit den Erzeugern λ(˜h), λ(u), λ α verhält. Wenn die Vereinigung<br />

stabil unter dieser Multiplikation ist, ist es bereits ganz E. Für λ(˜h) <strong>und</strong> λ(u) ist dies<br />

klar, für λ α machen wir folgende Überlegung: Sei σ ∈ W , dann ist<br />

λ α λ(U + )λ(˜H)λ σ λ(U + ) = λ(U + α )λ(˜H)λ α λ(U α )λ σ λ(U + ).<br />

Wenn nun σ −1 α ∈ Φ + , so folgt aus Aussagenteil (b):<br />

λ(U α )λ σ = λ σ λ(U σ−1α ).<br />

Setzen wir σ ′ := σ α σ, so erhalten wir daraus<br />

λ α λ(U + )λ(˜H)λ σ λ(U + ) ⊆ λ(U + )λ(˜H)λ σ ′λ(U + ).<br />

Ist hingegen σ −1 α /∈ Φ + , so ist σ ′ α ∈ Φ + <strong>und</strong> somit (nach Lemma 4.29 (a) )<br />

λ α λ(U α )λ −1<br />

α ⊆ λ(U α )λ(˜H α ) ∪ λ(U α )λ(˜H α )λ α λ(U α ).<br />

Insgesamt sehen wir also, dass<br />

(<br />

)<br />

λ α λ(U + )λ(˜H)λ σ λ(U α ) ⊆ λ(U + )λ(˜H)λ σ λ(U + ) ∪<br />

<strong>und</strong> damit ist (c) gezeigt.<br />

(<br />

)<br />

λ(U + )λ(˜H)λ σ ′λ(U + ) ,<br />

Damit nun ein Element aus E trivial auf S operiert, also im Kern der Projektion<br />

π auf G liegt, muss es in λ(˜H) liegen, da wir nach (c) bereits wissen, dass es in<br />

einer der Mengen λ(U + )λ(˜H)λ σ λ(U + ) liegt, <strong>und</strong> die Elemente aus λ(U + ) sowie die<br />

λ σ nicht-trivial operieren. Damit bleibt nur noch die Teilmenge λ(A) ⊂ λ(˜H), die<br />

sämtlich trivial operiert. Also ist ker(π) = λ(A) ≃ A. Aus Lemma 4.33 (a) folgt, dass<br />

λ ◦ c α genau der Steinberg-Kozykel von E ↠ G(k) zu der Wurzel α ist.<br />

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