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Matsumotos Satz und A¹-Homotopietheorie - Konrad Voelkel

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6. Singuläre Auflösung von Chevalley-Gruppen<br />

wir im Folgenden mit St(G) <strong>und</strong> verwenden, dass es sich um die Steinberggruppe St(Φ)<br />

handelt. Wir notieren wieder abkürzend G • := Sing A1<br />

• G(k) <strong>und</strong> St • := Sing A1<br />

• St(k)<br />

für die singuläre Auflösung von G bzw. ihrer Steinberggruppe, also z.B. G 0 = G(k)<br />

<strong>und</strong> G 1 = G(k[t]).<br />

Definition 6.29. Sei h = h α : G m → G für ein α ∈ Φ. Ein Element H t (s) ∈<br />

G(R[s, s −1 , t]), welches für alle a ∈ R × die Eigenschaften<br />

H 0 (a) = Id, H 1 (a) = h(a), H t (1) = Id<br />

hat, wollen wir einen guten Weg (zu h(a)) in G • nennen.<br />

Für x, y ∈ R × wollen wir die Elemente C t (x, y) ∈ G(R[t]), welche durch<br />

C t (x, y) := H t (x)H t (y)H t (xy) −1<br />

gegeben sind, gute Schleifen (zu (x, y) ∈ G m (R) × G m (R)) in G • nennen.<br />

Dass die Terminologie gerechtfertigt ist, zeigt das folgende Lemma.<br />

Lemma 6.30. Gute Schleifen im Sinne von Definition 6.29 sind Schleifen, d.h.<br />

C 0 (x, y) = C 1 (x, y) = Id,<br />

C t (1, y) = C t (x, 1) = Id,<br />

damit ist C t ein Morphismus<br />

G m (R) ∧ G m (R) → Ω G • (R).<br />

Beweis. Nach Definition von C t <strong>und</strong> den Eigenschaften guter Wege erhalten wir<br />

C 0 (x, y) = H 0 (x)H 0 (y)H 0 (xy) −1 = Id · Id · Id −1 = Id,<br />

C 1 (x, y) = H 1 (x)H 1 (y)H 1 (xy) −1 = h(x)h(y)h(xy) −1 = h(xy)h(xy) −1 = Id,<br />

C t (x, 1) = H t (x)H t (1)H t (x) −1 = H t (x) · 1 · H t (x) −1 = Id,<br />

C t (1, y) = H t (1)H t (y)H t (y) −1 = Id ·H t (y)H t (y) −1 = Id .<br />

Definition 6.31. Wir wählen für jedes s ∈ k einen Weg, insgesamt einen Morphismus<br />

X α t<br />

: G a (k) → G α (k[t]), X α t (s) := x α (ts),<br />

sodass die Xt α (s) (für t = 0) x α (0) = Id mit x α (s) (für t = 1) verbinden. Weiterhin<br />

wählen wir Wege<br />

Wt α (s) := Xt α (s)Xt<br />

−α (−s −1 )Xt α (s),<br />

die Id mit w α (s) verbinden <strong>und</strong> schließlich sind<br />

Wege, die Id mit h α (s) verbinden.<br />

H α t (s) := W α<br />

t (s)W α<br />

t (1) −1<br />

Proposition 6.32. Die Wege H α t (s) sind per definitionem gute Wege.<br />

♦<br />

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