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Matsumotos Satz und A¹-Homotopietheorie - Konrad Voelkel

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6.5. Ausgezeichnete Schleifen<br />

Für t = 0 <strong>und</strong> a ∈ R × ergibt sich<br />

Für t = 1 <strong>und</strong> a ∈ R × ergibt sich<br />

H(a, 0) = x + (0)x − (0)x + (0)x − (0)x + (0) = Id .<br />

H(a, 1) = x + (a)x − (−a −1 )x + (a − 1)x − (1)x + (−1) = h(a).<br />

Zuletzt wollen wir für s = 1 <strong>und</strong> t beliebig berechnen<br />

H(1, t) = x + (t)x − (−t)x + (0)x − (t)x + (−t) = x + (t)x − (0)x + (−t) = Id .<br />

Beispiel 6.27. Für einen Ring R <strong>und</strong> s ∈ R × sieht die Matrix H t (s) := H(s, t) ∈<br />

SL 2 (R[t]) konkret so aus:<br />

( ) ( )<br />

1 0 (1 − s)t (t<br />

H t (s) = + 2 − 2)ts −(t 2 − 2)(t 2 − 1)s<br />

0 1 s t 2 − 1 −(t 2 .<br />

− 2)t<br />

Dabei lassen sich die Faktoren (1 − s) <strong>und</strong> t leicht erklären, haben wir doch für s = 1<br />

sowie t = 0 gefordert, dass H(s, t) = Id ist.<br />

Korollar 6.28. Sei R ein kommutativer Ring mit 1. Die elementare Untergruppe<br />

E(R) := lim E n (R) (die von Elementarmatrizen erzeugt wird) in GL(R) =<br />

−→n<br />

lim GL n(R) ist die Kommutatorgruppe, d.h.<br />

−→n<br />

[GL(R), GL(R)] = E(R).<br />

Beweis. In GL lassen sich zwei Matrizen A, B vertauschen, indem man durch Multiplikation<br />

mit Elementarmatrizen die Matrix<br />

( ) AB 0<br />

= (AB ⊕ Id)<br />

0 Id<br />

auf die Form<br />

( ) A 0<br />

= (A ⊕ Id) · (Id ⊕B) = (Id ⊕B) · (A ⊕ Id)<br />

0 B<br />

bringt. Dazu setzt man im Lemma von Whitehead für R den Matrizenring GL n (R)<br />

ein, für n größer gleich der Summe der Größen von A <strong>und</strong> B. Zuletzt lässt sich mit<br />

der selben Methode (B ⊕ Id) auf die Form (Id ⊕B) bringen, damit schließlich<br />

(AB ⊕ Id) ∼ (Id ⊕B) · (A ⊕ Id) ∼ (B ⊕ Id) · (A ⊕ Id) = (BA ⊕ Id).<br />

6.5. Ausgezeichnete Schleifen<br />

Sei für den Rest der Arbeit G eine einfach zusammenhängende Chevalley-Gruppe mit<br />

gewähltem Torus H, Wurzelsystem Φ, einfachen Wurzeln ∆ <strong>und</strong> Erzeugern x α . Die<br />

universelle zentrale Erweiterung der elementaren Untergruppe von G(k) bezeichnen<br />

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