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Matsumotos Satz und A¹-Homotopietheorie - Konrad Voelkel

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4.3. <strong>Matsumotos</strong> Beweis<br />

Nun rechnen wir noch<br />

( ) −1<br />

˜w α (1)˜h α (t) ˜w α (1) −1 = ˜w α (1)˜h −α (t) ˜w α (1) −1<br />

) −1<br />

=<br />

(˜hα (−t)˜h α (−1) −1<br />

=˜h α (−1)˜h α (−t) −1<br />

= ˜w α (−1) ˜w α (1) −1 ˜w α (1) ˜w α (−t) −1<br />

= ˜w α (−1) ˜w α (−t) −1<br />

= ˜w −α (1) ˜w −α (t −1 ) −1<br />

=˜h −α (t −1 ) −1<br />

=˜h α (t −1 ).<br />

Die anderen Teilaussagen folgen ähnlich mühelos.<br />

Lemma 4.14 (Geliftete Bruhat-Zerlegung, Matsumoto, 5.3).<br />

(a). Für alle ñ ∈ Ñ ist Ũ+ ñŨ+ ∩ Ñ = {ñ},<br />

(b). Man kann eine Projektion auf<br />

Ñ definieren durch<br />

˜ν : E → Ñ, ∀ũ, ũ′ ∈ Ũ+ ∀ñ ∈ Ñ : ˜ν(ũñũ′ ) := ñ<br />

<strong>und</strong> es gilt ν ◦ π = π ◦ ˜ν, d.h. ˜ν ist ein Lift der Bruhat-Zerlegung von G(k).<br />

(c). Für alle ũ ∈ Ũ+ <strong>und</strong> alle ˜g ∈ E ist ˜ν(ũ˜g) = ˜ν(˜g),<br />

für alle ˜h ∈ ˜H <strong>und</strong> alle ˜g ∈ E ist ˜ν(˜h˜g) = ˜h ˜ν(˜g).<br />

(d). Für alle g ∈ E <strong>und</strong> alle α ∈ ∆ gibt es t ∈ k sodass ˜g = ũ 1˜x α (t)ñũ mit ũ 1 ∈<br />

Ũ + , ñ = ˜ν(˜g) ∈ Ñ <strong>und</strong> ũ ∈ Ũ+ , sodass ũ 1 als Produkt von Elementarmatrizen<br />

geschrieben werden kann, ohne die Wurzel α zu verwenden. Wir notieren σ :=<br />

[π(ñ)] ∈ N/T = W , das Element der Weylgruppe, welches durch das Bild von ñ<br />

in G(k) repräsentiert wird. Dann ist<br />

{<br />

˜w α (−1) ˜ν(˜g) falls t = 0 oder σ −1 (α) ∈ Φ + ,<br />

˜ν( ˜w α (−1)˜g) =<br />

˜hα (t −1 ) ˜ν(˜g) falls t ≠ 0 <strong>und</strong> σ −1 (α) /∈ Φ + .<br />

Beweis.<br />

(a). Wenn n ∈ N, so ist U + n = U + ∩ nU + n −1 von gewissen U β erzeugt. Seien<br />

ñ, ñ ′ ∈ Ñ mit π(ñ) = n, π(ñ′ ) = n ′ ∈ N <strong>und</strong> ũ, ũ ′ ∈ Ũ+ sodass ñ ′ = ũñũ ′ .<br />

Dann gilt in G(k): n ′ = unu ′ , also n ′ = n, schließlich ñ ′ = ña mit a ∈ A. Es<br />

ist somit a = (ñ −1 ũñ)ũ ′ , was bedeutet, dass π(ũ) = nu ′ n −1 ∈ U + n ist, also<br />

ũ ∈ Ũ+ n = π −1 (U + n ). Nach Lemma 4.4 permutiert Konjugation mit ñ nur die Ũβ ,<br />

die Ũ+ n<br />

erzeugen, also ist ñ −1 Ũ + n ñ ⊂ Ũ+ , schließlich auch a ∈ Ũ+ , also a = Id<br />

(denn Ũ+ ∩ A = π −1 (U + ) ∩ A = {Id}).<br />

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