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Matsumotos Satz und A¹-Homotopietheorie - Konrad Voelkel

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4. <strong>Matsumotos</strong> <strong>Satz</strong><br />

4.3.7. Der Fall G von Rang 1 oder 2<br />

Bemerkung 4.35. Im Falle, dass G bzw. Φ von Rang 1 oder 2 ist, genügt es, Φ ∈<br />

{A 1 , A 2 , C 2 } zu betrachten, da dies die einzigen Wurzelsysteme sind, die als Rang<br />

1 oder 2 Unterwurzelsysteme der von uns nach Lemma 3.38 betrachteten in Frage<br />

kommenden sind.<br />

Um zu zeigen, dass E einfach transitiv auf S operiert, betrachten wir eine andere<br />

transitive Operation auf S <strong>und</strong> zeigen danach, dass E mit dieser kommutiert.<br />

Definition 4.36. Sei ι : S → S definiert durch ι(g, ñ) := (g −1 , ñ −1 ). Dann ist ι von<br />

Ordnung 2. Setze E ∗ := ιEι, dann operiert E ∗ transitiv auf S. Seien weiter<br />

ρ(˜h) := ιλ(˜h)ι, ρ(u) := ιλ(u)ι, ρ α := ιλ α ι, für ˜h ∈ ˜H, u ∈ U + , α ∈ ∆.<br />

Lemma 4.37 (Matsumoto, 7.1). Seien α, β ∈ ∆ gegeben. Dann gelten:<br />

(a). Die Elemente von λ(˜H) <strong>und</strong> von λ(U + ) kommutieren mit den Elementen von<br />

E ∗ , die Elemente von ρ(˜H) <strong>und</strong> von ρ(U + ) kommutieren mit den Elementen von<br />

E.<br />

(b). Seien α, β ∈ ∆. Wenn λ α mit ρ β kommutiert, so kommutiert auch ρ α mit λ β .<br />

(c). Für jedes ε ∈ λ(˜H) ∪ λ(U α + ) ∪ ρ(˜H) ∪ ρ(U + β<br />

) ist (λ−1 α ρ β λ α ρ −1<br />

β<br />

)ε = ε(λ−1 α ρ β λ α ρ −1<br />

β ).<br />

(d). Wenn λ −1<br />

α ρ β λ α ρ −1<br />

β<br />

fix.<br />

ein Element s ∈ S fix lässt, so lässt es auch λ α s <strong>und</strong> ρ −1<br />

β<br />

s<br />

Beweis. Die Elemente von ρ(˜H) <strong>und</strong> von ρ(U + ) kommutieren mit den ursprünglichen<br />

Erzeugern von E, denn ιλ(˜h)ι <strong>und</strong> ιλ(u)ι operieren durch Rechtsmultiplikation auf<br />

S, die ursprünglichen Erzeuger hingegen durch Linksmultiplikation. Entsprechend<br />

operieren die ursprünglichen Erzeuger von ιEι durch Rechtsmultiplikation auf S, die<br />

λ(˜h) <strong>und</strong> λ(u) hingegen durch Linksmultiplikation. Damit ist (a) gezeigt.<br />

Angenommen, dass λ α ρ β = ρ β λ α , also<br />

λ α ιλ β ι = ιλ β ιλ α<br />

dann können wir durch Links- <strong>und</strong> Rechtsmultiplikation mit ι<br />

ιλ α ιλ β = λ β ιλ α ι<br />

erhalten, da ι 2 = id ist. Das ist aber genau die Aussage<br />

ρ α λ β = λ β ρ α ,<br />

damit ist (b) gezeigt.<br />

Für (c) betrachten wir zunächst ε ∈ λ(˜H) ∪ λ(U + α ), dann ist<br />

(λ α ρ −1<br />

β<br />

)ε(λ αρ −1 )−1 = λ α ελ −1<br />

β<br />

α<br />

= (ρ −1<br />

β<br />

λ α)ε(ρ −1<br />

β λ α) −1 ,<br />

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