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Fördert Fernsehen Medienkompetenz? - KOBRA - Universität Kassel

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Methodisches Vorgehen<br />

___________________________________________________________________________<br />

8. Sendungsnamen<br />

9. Sendungsintros<br />

10. Sendungslieder<br />

11. weiterführende Verweise/ intertextuelle Navigationsangebote<br />

Schritt 4: Kategorisierung der Programmangebote nach Dimensionen eines räumlich- und<br />

zeitlich strukturellen Bezugsrahmens<br />

Bei dem Versuch, in einem vierten Schritt die oben genannten 11 Gruppen durch möglichst<br />

genaue Beschreibung voneinander abzugrenzen, stellten sich bei einigen von ihnen Ähnlichkeiten<br />

und Gemeinsamkeiten in ihrer räumlich-strukturellen Orientierungsabsicht heraus. Fragestellung<br />

dabei war: Auf welche Stelle im Programmangebot verweisen die Elemente? Nun<br />

ließen sich die 11 Gruppen zu 4 Kategorien zusammenfassen die anzeigen, dass orientierende<br />

Elemente umfassen, überbrücken, punktieren und vernetzen:<br />

1. Im <strong>Fernsehen</strong> gibt es Programmangebote, die als Programmflächen Programm zeitlich,<br />

inhaltlich und thematisch umfassen. Dazu gehören Kinderkanäle, Kinderflächen und<br />

Club-Formate für Kinder.<br />

2. Im <strong>Fernsehen</strong> gibt es Programmangebote, die als Verweise flächen- und senderintern<br />

Programm überbrücken. Dazu gehören Programmansagen, Programmlisten, Programmtrailer/<br />

Logo-Trailer, Logos.<br />

3. Im <strong>Fernsehen</strong> gibt es Programmangebote, die als werksinterne Verweise auf die Sendung<br />

selbst verweisen, also räumlich und zeitlich „punktieren“. Dazu gehören Sendungsnamen,<br />

Sendungsintros und Sendungslieder.<br />

4. Im <strong>Fernsehen</strong> gibt es Programmangebote, die als Intermediale Verweise Programm mit<br />

Bereichen außerhalb des <strong>Fernsehen</strong>s vernetzen: z.B. Uhren, Videotext, Internet, Telefonhotlines,<br />

Personenstandpunkte, Personencharakterisierungen, Sponsoring, Shops,<br />

hinweise am Ende einer Sendung auf die nächste Folge.<br />

Zwischenfazit: Die systematische Erfassung und Betrachtung des Programmangebots, das<br />

Orientierung bietet, geschieht im Rahmen dieser Arbeit nach einer Kategorisierung, die<br />

in erster Linie nach räumlichen und zeitlichen Orientierungsangeboten gebildet wurde,<br />

aber auch inhaltliche Bezugrahmen mitbedenkt<br />

Die systematische Erfassung von orientierenden Elementen erfolgte über eine Kategorisierung,<br />

die sich aus den zeitlichen und inhaltlichen Strukturierungsangeboten des <strong>Fernsehen</strong>s<br />

ergab. Neben den bereits existierenden Variablen zur Erfassung von Trailern (siehe Anhang)<br />

wäre es möglicherweise machbar, wie auch bei den Angeboten zur Medien- und Genrekompetenz,<br />

die Gliederung dieses Arbeitsbereichs „orientierende Elemente“ als Ausgangspunkt<br />

für neue Variablen zu nehmen. Diese Systematisierung ist allerdings noch nicht soweit durchdacht,<br />

dass es möglich wäre, Variablen eindeutig zu definieren und das Fernsehprogrammangebot<br />

entsprechend zu kodieren. Wohl aber ist es gelungen, mit dieser Kategorisierung<br />

Verweisstrukturen zu verdeutlichen, die auf unterschiedliche Stellen des Fernsehprogrammangebots<br />

zeigen und so das Programm inhaltlich und zeitlich organisieren und strukturieren.<br />

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