Jules Verne Der Grüne Strahl
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»Und wir gleichfalls«, fügten die Brüder Melvill hinzu.<br />
»Miss Campbell«, erwiderte Olivier Sinclair, »ich wiederhole<br />
Ihnen, daß die ganze Sache nicht der Mühe wert ist.<br />
Ich suchte den Effekt der anlaufenden Brandungswellen zu<br />
erhaschen, und es ist nicht unwahrscheinlich, daß Ihre Kugel,<br />
genau wie der Schwamm, ich weiß eben nicht welchen<br />
Malers des Altertums, den dieser auf seine Gemälde schleuderte,<br />
gerade die Wirkung hervorgebracht hat, die ich mit<br />
dem Pinsel vergeblich zu erzielen suchte.«<br />
Das wurde in so liebenswürdigem Ton gesprochen, daß<br />
Miss Campbell und die Brüder Melvill ein Lächeln nicht unterdrücken<br />
konnten.<br />
Hierbei wollen wir zu erwähnen nicht unterlassen, daß<br />
Aristobulos Ursiclos nicht mitgekommen war, um diesen<br />
Austausch von Entschuldigungen und Höflichkeiten mit anzuhören.<br />
Olivier Sinclair war übrigens bestimmt geschaffen, irgendeiner<br />
jungen blonden Tochter Schottlands mehr als bloße<br />
Sympathie einzuflößen. Sein eleganter Wuchs, sein offenes<br />
Gesicht mit dem männlichen Ausdruck, der ebenso energisch<br />
durch seine Züge, wie andererseits sanft durch seine<br />
Augen erschien, die natürliche Grazie seiner Bewegungen,<br />
das Vornehme seines Wesens, seine geläufige und geistvolle<br />
Redeweise, sein leichter Gang, das Lächeln seines Blicks<br />
– alles vereinte sich, ihm eine gewisse Anziehungskraft zu<br />
verleihen. Er war freilich viel zu wenig Geck, um selbst darauf<br />
zu achten, oder er achtete absichtlich nicht darauf, da er<br />
keine Lust verspürte, sich zu binden.