25.12.2013 Aufrufe

Jules Verne Der Grüne Strahl

Jules Verne Der Grüne Strahl

Jules Verne Der Grüne Strahl

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

— 71 —<br />

»Hatte ich nicht als Hauptsache einen freien Horizont verlangt?«<br />

»Das bestreitet niemand, liebe Tochter . . . «<br />

»Wollt Ihr vielleicht die Güte haben, mir zu zeigen, wo er<br />

sich findet?«<br />

Verdutzt drehten sich die Brüder Melvill nach allen Seiten<br />

um. Geradeaus, aber ebenso nach Südwesten, wie nach<br />

Nordosten, zeigte sich zwischen den vorgelagerten Inseln<br />

kein freier Raum, wo Himmel und Wasser hätten zusammentreffen<br />

können. Seil, Kerrera und Kismore bildeten eine<br />

ununterbrochene Brücke von einem Land zum andern. Man<br />

mußte wohl oder übel zugeben, daß der verlangte und versprochene<br />

Horizont in Oban fehlte.<br />

Die beiden Brüder hatten darauf bei ihrer Promenade<br />

längs des Strands gar nicht geachtet. So machte sich ihre<br />

Verwunderung in den zwei echt schottischen Ausrufen Luft,<br />

die eine gewaltige Enttäuschung vermischt mit etwas übler<br />

Laune bezeichnen, indem der eine<br />

»Puh!« ausrief, und der andere mit<br />

»Pah!« antwortete.<br />

8. EIN WÖLKCHEN AM HORIZONT<br />

Jetzt war einer Erklärung nicht auszuweichen; da Aristobulos<br />

Ursiclos aber damit nichts zu tun hatte, grüßte ihn<br />

Miss Campbell kühl und wandte sich nach dem Caledonian-<br />

Hotel zurück.<br />

Aristobulos Ursiclos hatte den Gruß des jungen Mädchens<br />

nicht weniger kühl erwidert. Offenbar hatte die Erfahrung,<br />

seine gelehrte Persönlichkeit mit einem <strong>Grüne</strong>n <strong>Strahl</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!