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Jules Verne Der Grüne Strahl

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— 25 —<br />

»Dazu werden wir immer Zeit haben . . . «<br />

Miss Campbell schüttelte neckisch den Kopf.<br />

»Nein, dazu werden wir nicht immer Zeit haben«, erwiderte<br />

sie, »und im Gegenteil, die Sache eilt.«<br />

»Wäre es deshalb . . . vielleicht im Interesse von Mr. Aristobulos<br />

Ursiclos . . . «, sagte Bruder Sam.<br />

». . . dessen Lebensglück, wie es scheint, von der Beobachtung<br />

dieses <strong>Grüne</strong>n <strong>Strahl</strong>s abhängt«, setzte Bruder Sib<br />

seine Worte fort.<br />

»Zunächst, liebe Onkel, deshalb, weil wir uns schon im<br />

Monat August befinden«, antwortete Miss Campbell, »und<br />

es also nicht mehr lange dauern kann, bis die Nebel den<br />

Himmel Schottlands verdüstern; deshalb, weil es geraten<br />

scheint, die schönen Abende, die das Ende des Sommers<br />

und der Anfang des Herbstes noch in Aussicht stellen, zu<br />

nutzen. Wann reisen wir ab?«<br />

Wenn Miss Campbell freilich noch dieses Jahr mit aller<br />

Gewalt den <strong>Grüne</strong>n <strong>Strahl</strong> kennenlernen wollte, war keine<br />

Zeit zu verlieren. Ohne nur einen Tag verstreichen zu lassen,<br />

hatte man dann nichts weiter zu tun, als sich unverzüglich<br />

nach irgendeinem gegen Westen liegenden Punkt der schottischen<br />

Küste zu begeben, sich dort so bequem wie möglich<br />

einzurichten, jeden Abend den Sonnenuntergang in Augenschein<br />

zu nehmen und endlich auf dessen allerletzten <strong>Strahl</strong><br />

zu achten. Dann gelang es Miss Campbell vielleicht, bei einigem<br />

Glück, ihren etwas phantastischen Wunsch in Erfüllung<br />

gehen zu sehen, wenn der Himmel die Beobachtung der Erscheinung<br />

begünstigte, was freilich ungemein selten ist, wie<br />

die ›Morning Post‹ sehr richtig bemerkte.<br />

Es hatte recht, das wohlinformierte Journal.

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