Jules Verne Der Grüne Strahl
Jules Verne Der Grüne Strahl
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»Nein, nein, das kann ich nicht zugeben! . . . Sie glauben<br />
nicht an die Götterlehre der alten Barden, deren gereiztes<br />
Gehirn eingebildete Gottheiten erschuf!«<br />
»Ah, Mr. Ursiclos«, mischte sich da Miss Campbell fast verletzt<br />
ein, erniedrigen Sie nicht in solcher Weise diejenigen<br />
unserer Vorfahren, die unser altes Schottland besungen haben!«<br />
»Nein, lauschen Sie ihren Worten«, fuhr Bruder Sib fort,<br />
dem die schönen Zitate aus seinen Lieblingsdichtern wieder<br />
auf der Zunge lagen.<br />
›Liebliche Töne des Lieds! Liebliche Kund’<br />
entschwundener Zeit! Mild wie stiller<br />
Morgentau auf Büschen und Hügeln des<br />
Rotwilds, . . . ‹<br />
Und Bruder Sam fuhr fort:<br />
›Wenn die Sonne langsam steigt über die<br />
Stille der grauen Gebirg’, und kein Tosen<br />
trübt den See, der im Tal prangt sanft<br />
und blau.‹<br />
Ohne Zweifel hätten die beiden Onkel fortgefahren, sich<br />
immer mehr an den Gesängen Ossians zu berauschen, wenn<br />
Aristobulos Ursiclos sie nicht rauh unterbrochen hätte, indem<br />
er sagte:<br />
»Meine Herren, haben Sie jemals einen einzigen dieser<br />
vermuteten Genien gesehen, von denen Sie mit solchem Enthusiasmus<br />
sprechen? Nein! Und kann man sie überhaupt<br />
sehen? Auch nicht, nicht wahr?«