Jules Verne Der Grüne Strahl
Jules Verne Der Grüne Strahl
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»Mr. Ursiclos«, sagte Olivier Sinclair, »ich schätze mich<br />
glücklich, daß der Zufall mir gestattete, Ihnen zu Hilfe zu<br />
kommen.«<br />
»So empfangen Sie wenigstens meinen Dank . . . «<br />
»O gar nicht nötig, Sir! Sie hätten sicherlich dasselbe für<br />
mich getan.«<br />
»Ohne Zweifel.«<br />
»Nun denn, auf Gegenseitigkeit!«<br />
Damit trennten sich die beiden jungen Leute.<br />
Olivier Sinclair glaubte nicht von diesem Vorfall sprechen<br />
zu sollen, der ihm auch von zu geringer Wichtigkeit erschien.<br />
Aristobulos Ursiclos erwähnte ihn natürlich erst recht<br />
gegenüber niemand; im Grunde aber hielt er sehr große<br />
Stücke auf seine heile Haut und wußte es seinem Rivalen<br />
Dank, ihn aus der Klemme gezogen zu haben.<br />
Und der berühmte <strong>Strahl</strong>? Wir müssen gestehen, daß er<br />
sich gewaltig bitten ließ. Doch war nicht mehr viel Zeit zu<br />
verlieren. Die Herbstzeit mußte den Himmel nun bald mit<br />
ihrem Nebelschleier bedecken; dann gab es aber jedenfalls<br />
keine klaren Abende mehr, mit denen der September in so<br />
hohen Breiten überhaupt ziemlich geizt; keinen reinen Horizont<br />
mehr, dessen Linie eher von dem Zirkel eines Geometers,<br />
als von dem Pinsel eines Malers gezogen scheint. Sollte<br />
man also zuletzt darauf verzichten müssen, die seltene Erscheinung<br />
zu sehen, welche die Gesellschaft von einem Ort<br />
zum andern getrieben hatte? Sollte man genötigt werden,<br />
die Beobachtung der Erscheinung auf das nächste Jahr zu<br />
verschieben, oder sie halsstarrig noch unter anderen Himmelsstrichen<br />
verfolgen?<br />
In der Tat fühlten sich Miss Campbell und Olivier Sinclair<br />
recht enttäuscht, und die Brüder Melvill wurden unwillig,