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Jules Verne Der Grüne Strahl

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sich der ganze Grund der Steinmasse wider, deren schwärzlicher<br />

Schatten auf den Wogen schwankte.<br />

Am oberen Treppenabsatz angekommen, wandte sich Olivier<br />

Sinclair nach links und zeigte Miss Campbell eine Art<br />

schmalen Kai, oder vielmehr natürlichen Absatz, der sich<br />

an der Wand entlang bis tief in die Höhle hineinzog. Ein<br />

dünnes Geländer von Eisenstangen, die im Basalt befestigt<br />

waren, diente als Handleitung zwischen der Wand und der<br />

scharfen Kante des Kais.<br />

»Oh«, sagte Miss Campbell, »dieses Geländer verleidet<br />

mir ein wenig den Palast Fingals.«<br />

»Sie haben recht«, meinte Olivier Sinclair, »dieses Eingreifen<br />

der Menschenhand in das Werk der Natur stört einigermaßen.«<br />

»Doch wenn es von Nutzen ist, muß man sich dessen bedienen«,<br />

bemerkte Bruder Sam.<br />

»Ich werde es tun!« fügte Bruder Sib hinzu.<br />

Beim Eintritt in die Fingalshöhle blieben die Besucher auf<br />

Rat ihres Führers stehen.<br />

Vor ihnen öffnete sich eine Art hohes und tiefes Kirchenschiff<br />

voll geheimnisvollen Halbschattens. Auf Meereshöhe<br />

maß der Raum zwischen beiden Wänden etwa 34 Fuß.<br />

Rechts und links verbargen Basaltpfeiler, die dicht nebeneinander<br />

standen, wie in gewissen Kathedralen der letzten<br />

gotischen Periode, die Masse der Grundmauern. Auf die Kapitelle<br />

dieser Pfeiler stützte sich der Anlauf einer ungeheuren<br />

gerippten Wölbung, die sich unter den Schlußsteinen 50<br />

Fuß über den mittleren Wasserstand erhob.<br />

Trotz ihrer staunenden Bewunderung bei diesem ersten<br />

Anblick mußten sich Miss Campbell und ihre Begleiter doch

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