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Jules Verne Der Grüne Strahl

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— 179 —<br />

Durch den Draht war nämlich von New York aus ein heftiger<br />

Sturm angezeigt worden. Nachdem er den Ozean von<br />

Westen nach Nordosten durchflogen, drohte er mit voller<br />

Gewalt über das Gestade Irlands und Schottlands hereinzubrausen,<br />

um sich nachher jenseits der Küsten Norwegens zu<br />

verlieren.<br />

Doch auch ohne dieses Telegramm verriet schon das Barometer<br />

der Yacht eine nahe bevorstehende atmosphärische<br />

Störung, mit der ein vorsichtiger Seemann wohl rechnen<br />

mußte.<br />

Am Morgen des 8. September begab sich Kapitän John Olduck<br />

deshalb etwas beunruhigt nach dem Felsenstrand, der<br />

Staffa nach Westen begrenzt, um den Zustand des Himmels<br />

und des Meeres besser überblicken zu können.<br />

Wolken von ziemlich unbestimmter Gestalt, mehr Dunstfetzen<br />

als eigentliche Wolken, jagten da schon mit großer<br />

Schnelligkeit dahin. <strong>Der</strong> Wind gewann immer mehr an Stärke,<br />

und mußte bald in wirklichen Sturm umschlagen. Das<br />

schäumende Meer hatte draußen ein ganz weißes Aussehen,<br />

und donnernd brachen sich die Wogen an den Basaltpfeilern,<br />

die als Basis der Insel emporstarren.<br />

John Olduck kam die Sache gar nicht geheuer vor. Obgleich<br />

die ›Clorinda‹ vor der Clam-Shell-Grotte ziemlich geschützt<br />

lag, war das doch kein wirklich sicherer Ankerplatz,<br />

nicht einmal für ein Schiff von so geringer Größe. Die Gewalt<br />

des Wassers, die sich zwischen dem Weg auf dem Land<br />

und den vorgelagerten Felsen ganz besonders bemerkbar<br />

machen mußte, veranlaßte hier gewiß eine furchtbare Brandung,<br />

welche die Situation der Yacht nicht wenig gefährdete.<br />

Es galt also einen Entschluß zu fassen, und zwar noch<br />

bevor die schmalen Fahrstraßen völlig unpassierbar wurden.

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