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Jules Verne Der Grüne Strahl

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»Nun, die Tränen?« fragte Mrs. Sinclair gespannt.<br />

». . . nichts sind als eine zur Schlüpfrigerhaltung des Augapfels<br />

dienende Flüssigkeit, einer Mischung von Chlornatrium,<br />

phosphorsaurem Kalk und chlorsaurem Natron!«<br />

»Vom chemischen Standpunkt betrachtet, haben Sie<br />

recht, Sir«, erwiderte Olivier Sinclair, »aber auch nur von<br />

diesem.«<br />

»Ich verstehe einen derartigen Unterschied nicht«, antwortete<br />

Aristobulos Ursiclos empfindlich.<br />

Mit der Steifheit eines Geometers grüßend, nahm er gemessenen<br />

Schritts den Weg zum Bahnhof wieder auf.<br />

»Nun seh’ einer den Mr. Ursiclos«, rief Mrs. Sinclair, »der<br />

sich Angelegenheiten des Herzens ebenso zu erklären unterfängt,<br />

wie er den <strong>Grüne</strong>n <strong>Strahl</strong> erklärt hat.«<br />

»Im Grunde, meine teure Helena«, antwortete Olivier Sinclair,<br />

»haben wir diesen <strong>Strahl</strong>, nach dem wir so beharrlich<br />

suchten, nicht einmal zu sehen bekommen.«<br />

»Dafür haben wir etwas Besseres gesehen«, flüsterte die<br />

junge Frau. »Wir sahen das Glück selbst – das die Sage mit<br />

der Beobachtung dieser seltenen Erscheinung in Verbindung<br />

bringt . . . Und da wir das gefunden haben, lieber Olivier,<br />

wollen wir uns damit begnügen und die Aufsuchung und<br />

Beobachtung des <strong>Grüne</strong>n <strong>Strahl</strong>s denen überlassen, die ihn<br />

noch nicht kennen, aber danach verlangen, ihn kennenzulernen!«

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