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Jules Verne Der Grüne Strahl

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Verzeihung zu und unterließ sogar jede verletzende Anspielung<br />

auf die Anwesenheit von Aristobulos Ursiclos.<br />

»Aber«, sagte Bruder Sam, »es ist doch merkwürdig, daß<br />

gerade Oban keinen Meereshorizont hat!«<br />

»Ja, die Natur hat eben ihre Launen!« antwortete Bruder<br />

Sib.<br />

Aristobulos Ursiclos war ohne Zweifel sehr glücklich, daß<br />

Miss Campbell nun nicht fortging, um einen für ihre meteorologische<br />

Beobachtung geeigneteren Ort aufzusuchen; er<br />

war aber so vertieft in seine wissenschaftlichen Probleme,<br />

daß er ganz vergaß, seine Befriedigung darüber zu erkennen<br />

zu geben.<br />

Das zauberhafte junge Mädchen wußte ihm Dank für seine<br />

Zurückhaltung, denn, wenn sie sich auch hinfort indifferent<br />

benahm, so empfing sie ihn doch weniger kühl als bei<br />

der ersten Begegnung.<br />

Inzwischen hatte sich der Zustand des Himmels ziemlich<br />

verändert. Wenn das Wetter auch noch schön blieb, so verdeckten<br />

doch ständig einzelne Wolken, die auch die Mittagshitze<br />

nicht aufzulösen vermochte, den Horizont beim Aufund<br />

Untergang der Sonne. Es wäre demnach ganz nutzlos<br />

gewesen, einen Beobachtungspunkt auf der Insel Seil aufzusuchen;<br />

das mußte vergebliche Mühe sein, und so galt es<br />

denn, sich in Geduld zu fassen.<br />

Während dieser langen Tage schweifte Miss Campbell, die<br />

ihre Onkel gern der Gesellschaft des Verlobten ihrer Wahl<br />

überließ, manchmal in Begleitung von Mrs. Bess, meist aber<br />

allein, auf dem Vorland der Bai umher.

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