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Jules Verne Der Grüne Strahl

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bei der nächstfolgenden Wendung – oder bei dem nächsten<br />

›Schlag‹, wie man die beim Lavieren im Zickzack zurückgelegten<br />

Einzelstrecken nennt – kam sie wieder in stilles Wasser,<br />

das sie sanft wie eine Kinderwiege schaukelte.<br />

Gegen 11 Uhr war die ›Clorinda‹ weit genug nördlich hinaufgekommen,<br />

um nun geradewegs auf Staffa zuzuhalten.<br />

Die Schoten wurden also gelöst, der Klüverjäger sank herab,<br />

und der Kapitän traf Vorbereitung, vor Anker zu gehen.<br />

Einen Hafen besitzt Staffa zwar nicht, es ist jedoch bei<br />

jeder Windrichtung nicht schwierig, längs der Ostseite, innerhalb<br />

der, durch frühere geologische Vorgänge launenhaft<br />

daneben verstreuten Felsen – einem wirklichen Schärengürtel<br />

– an das Eiland zu gelangen. Bei ganz schwerem Wetter<br />

könnte hier freilich ein Schiff von einigermaßen großem<br />

Tonnengehalt kaum zu bleiben wagen.<br />

Die ›Clorinda‹ wand sich also zwischen diesem Gürtel von<br />

schwarzem Basalt hin; sie folgte gehorsam der geschickten<br />

Führung des Kapitäns und ließ auf der einen Seite den Felsen<br />

von Bouchaillie liegen, von dem das jetzt noch immer<br />

niedrige Meer die unteren, zu Bündeln vereinigten Schäfte<br />

bloßgelegt hatte, und auf der andern Seite, zur Linken,<br />

den Weg, der am Ufers hinläuft. Hier ist der beste Ankerplatz<br />

des Eilands, und hier nahmen auch die Dampfer, die<br />

Touristen nach Staffa brachten, diese nach Abschluß ihres<br />

Spaziergangs zu den Sehenswürdigkeiten der Insel wieder<br />

auf.<br />

Die ›Clorinda‹ lief in eine ganz kleine Bucht, fast am Eingang<br />

der Grotte von Clam Shell ein. Das Obersegel wurde<br />

herabgelassen, das Großsegel völlig gelöst, und der Anker<br />

sank rasselnd in den Grund.

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