Jules Verne Der Grüne Strahl
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Tabaksdose, und Patridge, als wenn er auch dazu gehört hätte,<br />
spielte sozusagen den Feldhüter, der zur Überwachung<br />
der Himmelsgefilde ausgestellt war.<br />
Es war verabredet worden, an diesem Tag schon um 5 Uhr<br />
zu speisen, um zeitig auf dem Beobachtungsplatz einzutreffen.<br />
Die Sonne konnte erst um 6 Uhr 49 untergehen, und<br />
man hatte demnach Zeit, ihr ein großes Stück zu folgen.<br />
»Ich glaube, dieses Mal haben wir ihn«, rief Bruder Sam,<br />
sich die Hände reibend.<br />
»Ich glaub’s auch!« erwiderte Bruder Sib, dieselbe Bewegung<br />
vornehmend.<br />
Gegen 3 Uhr nachmittags gab es jedoch Alarm. Eine<br />
große Wolkenflocke, der Versuch einer Kumulusbildung, erhob<br />
sich im Osten und glitt, getrieben vom Landwind, dem<br />
Ozean zu.<br />
Miss Campbell hatte sie zuerst bemerkt. Sie konnte einen<br />
Ausruf der Entmutigung nicht unterdrücken.<br />
»Oh, sie ist ja allein, diese Wolke«, sagte einer der Onkel,<br />
»sie wird sich in nicht ferner Zeit auflösen . . . «<br />
»Oder sie bewegt sich schneller als die Sonne«, meinte<br />
Olivier Sinclair, »und verschwindet vor ihr unter dem Horizont.«<br />
»Doch ist diese Wolke nicht der Vorbote einer Nebelbank?«<br />
fragte Miss Campbell.<br />
»Das wird sich zeigen.«<br />
In vollem Lauf begab sich Olivier Sinclair zu den Ruinen<br />
des Klosters. Dort konnte sein Blick, über die Berge von Mull<br />
hinweg, weit nach Osten schweifen.<br />
Jene Berge strebten in voller Klarheit empor; der Kamm<br />
glich einer mit Bleistift auf ganz weißem Grund gezogenen<br />
Wellenlinie.