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Candida albicans-induzierte Genexpression in primären ... - OPUS

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Chemok<strong>in</strong>en, immunregulatorischen Oberflächenmolekülen und<br />

Zelladhäsionsmolekülen (Pahl, 1999). Die Aktivierung dieser NF-κB-Zielgene dient<br />

dem Aufbau e<strong>in</strong>er schnellen Abwehrreaktion der Zelle und e<strong>in</strong>er systemischen<br />

Aktivierung des Immunsystems. Somit fungiert der Transkriptionsfaktor NF-κB als<br />

Genschalter und zentraler Koord<strong>in</strong>ator der menschlichen Immunantwort.<br />

Der im Jahre 1986 erstmals beschriebene Faktor NF-κB (Sen and Baltimore, 1986)<br />

ist mittlerweile e<strong>in</strong> kollektiver Begriff für strukturell verwandte, homo- und<br />

heterodimere Transkriptionsfaktoren der Rel-Familie. Diese s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den<br />

verschiedenen Spezies höchst konserviert und spielen <strong>in</strong> der Transkriptionskontrolle<br />

schnell <strong>in</strong>duzierbarer Prote<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>e zentrale Rolle (Baldw<strong>in</strong>, 1996; Baldw<strong>in</strong>, 2001). Im<br />

Nachfolgenden wird mit „NF-κB“ das klassische Dimer p65/p50 bezeichnet.<br />

Im Zytosol liegt NF-κB als <strong>in</strong>aktiver Komplex aus dem NF-κB-Dimer und e<strong>in</strong>em<br />

<strong>in</strong>hibitorischen Prote<strong>in</strong> IκB (<strong>in</strong>hibitor of NF-κB) vor (Abbildung 1.2). IκBα wird durch<br />

den aktiven IKK (IκBα K<strong>in</strong>ase)-Komplex an zwei Ser<strong>in</strong>resten (Ser32 und Ser36)<br />

phosphoryliert, wodurch se<strong>in</strong>e Ubiquit<strong>in</strong>ierung und Degradation im 26S-Proteasom<br />

e<strong>in</strong>geleitet wird. Die Freisetzung von NF-κB von se<strong>in</strong>em <strong>in</strong>hibitorischen Prote<strong>in</strong> führt<br />

zur Translokation des Transkriptionsfaktors <strong>in</strong> den Zellkern, wo er an das NF-κB-<br />

Kontrollelement <strong>in</strong> der Promoterregion der abhängigen Gene b<strong>in</strong>den kann (Israel,<br />

2000; Kar<strong>in</strong> and Delhase, 2000). Der IKK-Komplex besteht aus den beiden K<strong>in</strong>asen<br />

IKKα und IKKβ sowie der regulatorischen Untere<strong>in</strong>heit NEMO (NF-κB essential<br />

modulator), auch IKKγ genannt (Yamaoka et al., 1998). Bei Stimulation der Zellen,<br />

z. B. durch TNFα (tumor necrose factor α), kann es zur Aktivierung des IKK-<br />

Komplexes durch verschiedene MAPKK K<strong>in</strong>asen (mitogen-activated prote<strong>in</strong> k<strong>in</strong>ase<br />

k<strong>in</strong>ase k<strong>in</strong>ases) kommen. Beteiligte MAPKKKs können beispielsweise NIK (NF-κB<strong>in</strong>duc<strong>in</strong>g<br />

k<strong>in</strong>ase) oder MEKK1 (mitogen activated prote<strong>in</strong> k<strong>in</strong>ase/extracellular signalregulated<br />

k<strong>in</strong>ase k<strong>in</strong>ase) se<strong>in</strong>. Außerdem können sie zur Aktivierung der MAP<br />

K<strong>in</strong>asen JNK und p38 führen.<br />

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