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Candida albicans-induzierte Genexpression in primären ... - OPUS

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e<strong>in</strong>e Reihe von Autophosphorylierungen von IRAK1 nach sich zieht. TRAF6<br />

(TNF receptor-associated factor 6) wird transient an phosphorylierte IRAK1<br />

gebunden und verlässt mit dieser den Rezeptorkomplex. Im Komplex mit den<br />

Adaptermolekülen TAB1 und TAB2 (<strong>in</strong> Abbildung 1.2 nicht gezeigt) aktiviert TRAF6<br />

die K<strong>in</strong>asen TAK1 (transform<strong>in</strong>g growth factor β-activated k<strong>in</strong>ase) und MEKK1<br />

(mitogen activated prote<strong>in</strong> k<strong>in</strong>ase/extracellular signal-regulated k<strong>in</strong>ase k<strong>in</strong>ase), die<br />

wiederum den IKK-Komplex und die MAPKs aktivieren können (Janssens and<br />

Beyaert, 2003).<br />

Im Mausmodell wurde erstmals 2002 die Beteiligung der beiden Rezeptoren TLR2<br />

und TLR4 bei der Erkennung von C. <strong>albicans</strong> impliziert (Netea et al., 2002). Seitdem<br />

ist e<strong>in</strong>e Vielzahl von Studien publiziert worden, die vermuten lässt, dass <strong>in</strong><br />

unterschiedlichen Zelltypen verschiedene Rezeptoren (TLR2 und/oder TLR4,<br />

evtl. unter Beteiligung des Mannose-Rezeptors oder der C-Typ Lekt<strong>in</strong>-Rezeptoren<br />

Dect<strong>in</strong>-1 oder DC-SIGN) für die Erkennung von C. <strong>albicans</strong> verantwortlich se<strong>in</strong><br />

könnten (Cambi et al., 2003; Gantner et al., 2003; Roeder et al., 2004a; Szolnoky et<br />

al., 2001; Taylor et al., 2007). Die Rolle von Toll-like Rezeptoren bei der Erkennung<br />

von C. <strong>albicans</strong> durch humane Endothelzellen soll daher <strong>in</strong> der vorliegenden Arbeit<br />

näher untersucht werden.<br />

TLR4 wurde als erster Toll-like Rezeptor charakterisiert (Medzhitov et al., 1997;<br />

Poltorak et al., 1998). Er ist essentiell für die Erkennung von Lipopolysacchariden<br />

(LPS) aus der Gram-negativen Bakterienzellwand. TLR4 bildet an der Zellmembran<br />

e<strong>in</strong> Dimer zusammen mit MD-2, e<strong>in</strong>em extrazellulären Adapterprote<strong>in</strong>, das die<br />

B<strong>in</strong>dung des Ligandenkomplexes aus LPS, LBP (LPS b<strong>in</strong>d<strong>in</strong>g prote<strong>in</strong>) und CD14 aus<br />

dem Serum an den TLR4 vermittelt (Hailman et al., 1994; Tobias et al., 1995; Vis<strong>in</strong>t<strong>in</strong><br />

et al., 2003). Durch die B<strong>in</strong>dung von LPS an den Rezeptorkomplex kommt es zu<br />

e<strong>in</strong>er frühen MyD88-abhängigen Aktivierung von NF-κB und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er späten<br />

MyD88-unabhängigen Reaktionskaskade (Palsson-McDermott and O'Neill, 2004).<br />

Neben LPS stellen auch Fibronect<strong>in</strong>, das Fusionsprote<strong>in</strong> des respiratory syncytial<br />

virus (RSV) und Taxol, e<strong>in</strong> pflanzliches Diterpen, Liganden von TLR4 dar (Kawasaki<br />

et al., 2000; Kurt-Jones et al., 2000; Okamura et al., 2001).<br />

Die Erkennung von Liganden über TLR2 ist ebenfalls sehr komplex. TLR2 ist <strong>in</strong> der<br />

Lage, e<strong>in</strong> sehr breites Spektrum an unterschiedlichen Komponenten mikrobieller<br />

Pathogene zu b<strong>in</strong>den. Die durch TLR2 erkannten Liganden reichen von Strukturen<br />

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