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Susanne Kosiek - Universität Osnabrück

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Kategorien des WCST korrelieren mit den TvL-Leistungsindikatoren der dritten<br />

und vierten Aufgabe.<br />

8.3.3 Zusammenfassung der Korrelationen der kognitiven Tests<br />

Die Ergebnisse der Konstruktvalidierung der Planungstests TvH und TvL stellen<br />

sich in dieser Untersuchung weitgehend positiv dar, obwohl eine allgemeine<br />

Aussage darüber, ob TvH und TvL dasselbe Konstrukt erfassen, schwierig ist. Die<br />

Leistungsindikatoren der Planungstests weisen sehr unterschiedliche<br />

Zusammenhänge auf, daher kann die Beantwortung der dritten Fragestellung<br />

nicht für die Gesamttests erfolgen, sondern muss auf einzelne Variablen bezogen<br />

sein.<br />

Die deutlichsten Ähnlichkeiten der Planungstests fallen hinsichtlich der<br />

Regelverstöße und Fehler auf. Sie teilen 40% bzw. 51% ihrer Varianz, was die<br />

Annahme rechtfertigt, dass hier zwei Variablen aus verschiedenen Tests<br />

dasselbe Konstrukt erfassen. Mit 12% bzw. 16% gemeinsamem Varianzanteil<br />

weisen die Lösungszeiten der Planungstests zwar geringere Ähnlichkeiten auf,<br />

ihre Korrelationen sind jedoch ebenfalls statistisch bedeutsam. Die Daten stützen<br />

somit auch für die Zeitvariablen die Annahme einer weitgehenden Äquivalenz der<br />

erfassten Funktionen und des zugrunde liegenden Konstruktes. Die Anzahl der<br />

Züge stellt sich in der Untersuchung als weniger valides Maß zur Erfassung von<br />

Planungsfunktionen heraus. Fehlende Korrelationen der Zugvariablen der<br />

Planungstests deuten bei diesem Leistungsmaß auf eine Unabhängigkeit von<br />

TvH und TvL hin und indizieren die Erfassung verschiedener Konstrukte.<br />

In Bezug auf die vierte Fragestellung kann ebenfalls keine einheitliche<br />

Schlussfolgerung gezogen werden, da die auftretenden Korrelationen zwischen<br />

WCST und Planungstests nur für bestimmte Variablen gelten.<br />

Das Gesamtbild der Korrelationen der heterogenen Tests zeigt eine besondere<br />

Beziehung der perseverativen Fehler im WCST zu den TvH-Variablen. Alle hier<br />

zu beobachtenden Korrelationen erreichen Signifikanz, die Leistungen teilen<br />

zwischen 7% und 17% ihrer Varianz. Die Zusammenhänge der heterogenen<br />

Tests fallen damit wie erwartet geringer aus als die Korrelationen der

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