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Susanne Kosiek - Universität Osnabrück

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plausibel, es bleibt jedoch abzuwarten, ob sich die Vermutungen in weiteren<br />

empirischen Untersuchungen bestätigen lassen. Angezeigt erscheint dazu die<br />

exakte Bestimmung der Lokalisation von Läsionen innerhalb der Frontallappen<br />

mit Hilfe der geeigneten bildgebenden Verfahren und die getrennte Untersuchung<br />

der so ermittelten spezifischen Lokalisationsgruppen.<br />

METHODISCHE EINSCHRÄNKUNGEN<br />

Die Diskussion der Befunde hat sich bisher wenig mit den methodischen<br />

Problemen dieser Untersuchung auseinandergesetzt, was an dieser Stelle<br />

nachgeholt werden soll.<br />

Zunächst ist anzumerken, dass es aus organisatorischen Gründen auch in der<br />

vorliegenden Arbeit nicht in dem Ausmaß gelungen ist, die untersuchte<br />

Stichprobe zu homogenisieren, wie es in den Überlegungen im theoretischen<br />

Teil beabsichtigt war. Die Läsionen der Patienten unterscheiden sich hinsichtlich<br />

ihrer Ätiologien; es handelt sich um Hirnschädigungen durch Schädelhirntraumen,<br />

Aneurysmen, Blutungen und Schlaganfälle. Eine Kontrolle des Zeitraumes<br />

zwischen Eintritt der Läsion und Testung ist weitgehend gelungen, da in der<br />

Gesamtgruppe in 80% der Fälle die Schädigung nicht älter als drei Monate ist und<br />

nur bei zwei Patienten (3%) mehr als ein Jahr vergangen ist.<br />

In Bezug auf die Zusammensetzung der beiden Untersuchungsgruppen ist das<br />

höhere Alter der Patienten mit nicht-frontalen Läsionen gegenüber den Patienten<br />

mit frontalen Läsionen kritisch. Wie festgestellt werden konnte, wirkte es sich<br />

jedoch nur bei der Bearbeitung des WCST leistungsmindernd aus und hatte<br />

keinen Einfluss auf die Leistung in den anderen Tests TvH, TvL und DEX-<br />

Fragebögen, so dass eine Berücksichtigung des Altersunterschiedes bei den<br />

Auswertungen mit dem WCST ausreichend war.

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