Susanne Kosiek - Universität Osnabrück
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Fragestellung 2: Sind Patienten mit Schädigungen des Frontalhirns stärker von<br />
Symptomen des dysexekutiven Syndroms betroffen als Patienten mit Hirnschädigungen<br />
anderer Lokalisation?<br />
In Verbindung mit Hirnschädigungen frontaler Lokalisation treten neben kognitiven<br />
Einschränkungen verstärkt psychopathologische Symptome auf, die auf einen<br />
krankheitsbedingt veränderten Antrieb hindeuten. Minussymptome äußern sich in<br />
abgeflachten affektiven Reaktionen und Apathie, Plussymptome kommen mit gesteigerter<br />
Impulsivität und mangelnder Handlungskontrolle zum Ausdruck. Die Items der DEX-<br />
Fragebögen erfassen kognitive (neutrale) und psychopathologische Symptome des<br />
dysexekutiven Syndroms.<br />
Hypothese 4: Patienten mit frontalen Hirnläsionen weisen in den DEX-Fragebögen<br />
höhere Störungswerte als Patienten mit nicht-frontalen Hirnläsionen auf. Dies gilt sowohl<br />
für den Gesamtwert der Selbstbeurteilung als auch für den Gesamtwert der<br />
Fremdbeurteilung.<br />
Hypothese 5: Patienten mit Läsionen der Frontallappen erhalten in der DEX-Skala<br />
Plussymptomatik höhere Werte als Patienten mit nicht-frontalen Hirnschädigungen. Der<br />
Unterschied liegt gleichermaßen in der Selbst- und Fremdbeurteilung vor.<br />
Hypothese 6: Patienten mit Läsionen der Frontallappen erhalten in der DEX-Skala<br />
Minussymptomatik höhere Werte als Patienten mit nicht-frontalen Hirnschädigungen. Der<br />
Unterschied liegt gleichermaßen in der Selbst- und Fremdbeurteilung vor.<br />
Hypothese 7: Patienten mit Läsionen der Frontallappen erhalten in der DEX-Skala<br />
Neutrale Symptome höhere Werte als Patienten mit nicht-frontalen Hirnschädigungen. Der<br />
Unterschied liegt gleichermaßen in der Selbst- und Fremdbeurteilung vor.<br />
ZUSAMMENHÄNGE DER PLANUNGSTESTS