Susanne Kosiek - Universität Osnabrück
Susanne Kosiek - Universität Osnabrück
Susanne Kosiek - Universität Osnabrück
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
der Seite der Läsion (p=.461) oder Interaktionen (p=.072). Eine Interaktion aller<br />
drei Faktoren (Komplexität, Gruppe, Seite) erreicht knapp Signifikanz (p=.046).<br />
Tabelle 8.3: Effekte von Komplexität, Gruppe und Seite auf die Anzahl<br />
der Regelverstöße im TvH<br />
TvH:<br />
Regelverstöße<br />
Quelle df F-Wert Signifikanz<br />
Komplexität 1,230 13,005 *** .000<br />
Komplexität x Gruppe 1,230 1,342 .259<br />
Komplexität x Seite 2,461 1,380 .260<br />
Komplexität x Gruppe x<br />
Seite<br />
2,461 3,016 * .046<br />
Gruppe 1 ,901 .347<br />
Seite 2 ,787 .461<br />
Gruppe x Seite 2 2,777 .072<br />
Legende: * p< 0.05; *** p< 0.001<br />
8.1.1.4 Zusammenfassung der Ergebnisse mit dem TvH<br />
In keiner der Variablen des Turms von Hanoi bestehen die erwarteten<br />
Leistungsunterschiede zwischen frontaler und nicht-frontaler Gruppe. Auch<br />
Unterschiede in Abhängigkeit der Seite der Schädigungen liegen nicht vor. Dabei<br />
spielt es keine Rolle, ob alle Züge oder nur die korrekten Züge berücksichtigt<br />
werden.<br />
Während bei der Anzahl der Züge weder Haupteffekte noch Interaktionen<br />
vorliegen, bestehen hinsichtlich der Anzahl der Regelverstöße und Lösungszeiten<br />
zumindest Wechselwirkungen von zwei oder allen drei Faktoren. Interessant sind<br />
davon die beiden Interaktionen von Gruppe und Seite hinsichtlich der<br />
Lösungszeiten, deren Interpretation aufgrund der zu geringen (Teil-)<br />
Gruppengrößen zwar schwierig ist, die sich in der grafischen Darstellung jedoch<br />
in zwei sichtbaren Trends äußern: Erstens wirken sich bilaterale Schädigungen<br />
des Frontalhirns stärker leistungsmindernd (im Sinne einer Verlangsamung des<br />
Lösungsprozesses) aus als bilaterale Schädigungen nicht-frontaler Hirnbereiche,<br />
zweitens äußern sich bei rechtsseitigen Schädigungen nicht-frontaler Bereiche