Susanne Kosiek - Universität Osnabrück
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Antwortalternativen. Die Beantwortungen wurden von der Untersucherin notiert.<br />
Erklärungen zu den Aussagen wurden nur dann gegeben, wenn<br />
Verständnisprobleme vorlagen, und waren so knapp wie möglich gehalten.<br />
Die Fremdbeurteilung sollte nach dem Manual von Wilson et al. (2000) durch<br />
Angehörige erfolgen, was im Rahmen der vorliegenden Untersuchung jedoch<br />
nicht bei allen Patienten möglich war. In den Fällen, in denen kein<br />
Familienmitglied zur Verfügung stand, wurden die Beurteilungen durch Ärzte,<br />
Therapeuten oder Pfleger vorgenommen. Um auch auf diesem Wege eine<br />
verlässliche Einschätzung zu erhalten wurde jeweils eine Person gewählt, die mit<br />
dem Patienten in möglichst engem Kontakt stand und sich ein diesbezügliches<br />
Urteil zutraute. Angehörige und andere Personen bearbeiteten den Fragebogen<br />
alleine und ließen ihn ausgefüllt der Untersucherin zukommen.<br />
7.2.4.2 Items und Subskalen der DEX-Fragebögen<br />
Inhaltlich beziehen sich die Aussagen der DEX-Fragebögen auf vier große, im<br />
Zusammenhang mit dem dysexekutiven Syndrom relevante Bereiche: emotionale<br />
und Persönlichkeitsveränderungen, motivationale, Verhaltens- und kognitive<br />
Veränderungen. Tabelle 7.2 gibt Auskunft über spezielle Iteminhalte, die<br />
Charakteristika des dysexekutiven Syndroms abdecken (Wilson et al., 2000).<br />
Tabelle 7.2: Inhalte der Items der DEX-Fragebögen (Wilson et al., 2000)<br />
Item 1<br />
Item 2<br />
Item 3<br />
Item 4<br />
Item 5<br />
Item 6<br />
Item 7<br />
Item 8<br />
Item 9<br />
Item 10<br />
Item 11<br />
Item 12<br />
Störung des abstrakten Denkens<br />
Impulsivität<br />
Konfabulation<br />
Störung planerischer Fähigkeiten<br />
Euphorie<br />
Zeitliche Sequenzierungsprobleme<br />
Mangel an Einsicht und sozialem Taktgefühl<br />
Apathie und mangelnder Antrieb<br />
Enthemmung<br />
Gestörte Impulskontrolle<br />
(Zurückhalten) affektiver Reaktionen<br />
Aggressionen